Die wegen der Vogelgrippe im Saarland ausgerufene Stallpflicht wird am Freitag aufgehoben. Die Zahl der positiv getesteten Wildvögel sei seit Anfang November stabil geblieben, teilte das Umweltministerium mit. Die Regelung war am 30. Oktober in Kraft getreten. Seit dem 22. Oktober seien im Saarland 33 Wildvögel positiv auf das Influenza-A-Virus getestet worden. Der überwiegende Großteil der Vögel seien Kraniche gewesen.
"Nachdem die Vogelzugintensität gegen Anfang November zunächst nachgelassen hatte, kam es mit dem Wintereinbruch in der letzten Woche erneut zum Aufbruch der Zugvögel", hieß es vom Umweltministerium. Innerhalb weniger Tage seien dabei etwa 1.000 Kraniche über das Saarland geflogen. Dabei habe es jedoch keine Meldungen weiterer erkrankter Tiere gegeben.
Aufgrund letzter Überflüge von Zugvögeln aus dem Norden bestehe weiterhin ein Restrisiko, dass das hochansteckende Geflügelgrippevirus eingeschleppt wird. Das Umweltministerium empfiehlt daher Vorkehrungen zu treffen, "um den Kontakt zwischen Hausgeflügel und Wildvögeln möglichst zu verhindern".