Saarland Gerichtsvollzieher im Dienst getötet

Beamte der Spurensicherung bringen einen Trage in ein Wohnhaus in Bexbach im Saarland
Beamte der Spurensicherung bringen einen Trage in ein Wohnhaus in Bexbach im Saarland, nachdem ein Gerichtsvollzieher getötet wurde
© Thorsten Kremers / DPA
In Bexbach im Saarland ist ein Gerichtsvollzieher offenbar während seines Dienstes getötet worden. Die genauen Umstände sind noch unklar. Die Ermittlungen dauern an.

Im Saarland ist ein Gerichtsvollzieher getötet worden. Er sei am Morgen in Ausübung seines Dienstes in Bexbach im Saarpfalz-Kreis gewaltsam ums Leben gekommen, teilte das Justizministerium in Saarbrücken mit. Hintergründe zur Tat wurden zunächst nicht mitgeteilt. Der Mann war 58 Jahre alt.

"Die Ermittlungen zur Aufklärung des Geschehens laufen derzeit", teilte ein Sprecher des Ministeriums mit. Weitere Informationen sollten am Mittwoch bekanntgegeben werden. Auch die Staatsanwaltschaft Saarbrücken konnte zunächst keine Angaben machen.

Saarland: Tat löst große Betroffenheit aus

Die Tat löst im Saarland eine große Betroffenheit aus. Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) sagte: "Was den Tathergang angeht, wird alles Notwendige und alles Erforderliche getan werden, das jetzt sehr gründlich und zügig auch aufzuklären. Die weiteren Informationen dazu werden Ihnen zu gegebener Zeit übermittelt werden." Rehlinger zeigte sich tief betroffen von "dieser furchtbaren Nachricht".

Dem hochgeschätzten Kollegen wurde im Dienst für unseren Rechtsstaat das Leben genommen", teilte die saarländische Justizministerin Petra Berg (SPD) mit. "Dieser schreckliche Angriff auf einen Menschen, der sich tagtäglich in den Dienst der Gerechtigkeit stellte, macht uns tief betroffen." 

Saarland, Oberbexbach: Die Spurensicherung der Polizei ist im Einsatz, nachdem ein Gerichtsvollzieher getötet worden ist
Saarland, Oberbexbach: Die Spurensicherung der Polizei ist im Einsatz, nachdem ein Gerichtsvollzieher getötet worden ist
© Brandon Lee Posse / DPA

Die Nachricht über den Mitarbeiter der saarländischen Justiz lasse alle in Trauer und Fassungslosigkeit zurück. Die Gedanken seien nun "in allererster Linie bei der Frau, der Familie, den Freunden, den Angehörigen und auch den Kolleginnen und Kollegen", sagte Rehlinger.

Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.

DPA · AFP
pgo

PRODUKTE & TIPPS

Kaufkosmos