Rheinland-Pfalz verstärkt den Schutz für Kinder und Jugendliche vor allen Formen von Gewalt. So soll die Stelle eines unabhängigen Landesbeauftragten für sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen geschaffen werden, wie in einem Gesetz festgelegt ist, dass der Landtag jetzt beschloss. Wer die Stelle besetzen wird, ist noch offen.
Der oder die Landesbeauftragte soll die Maßnahmen der Landesregierung zu Prävention, Intervention und Nachsorge koordinieren. Es gehe darum, sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen aus der Tabuzone zu holen, vor allem aber die Rechte und die Stimme Betroffener zu stärken, erklärten Rednerinnen und Redner in der Debatte in Mainz.
"Dieses Thema ist kein Randthema", betonte Familienministerin Katharina Binz (Grüne). Es gebe ein großes Dunkelfeld bei sexualisierter Gewalt. Mit der Einrichtung dieser Stelle sei Rheinland-Pfalz bundesweit Vorreiter. Alle im Landtag vertretene Fraktionen stimmten für das Gesetz.