Der "Rheinland-Pfalz-Monitor" liefert zum zweiten Mal Daten zur politischen Kultur im Bundesland. Die Einzelheiten stellt Politikwissenschaftler Uwe Jun von der Universität Trier heute (12.00 Uhr) im Landtag in Mainz vor. Erstmals sind auch Vergleiche und Entwicklungstendenzen möglich. Auftraggeber der repräsentativen Erhebung ist der Landtag. Das Parlament wird in fünf Monaten neu gewählt.
Jun ist geschäftsführender Direktor des Trierer Instituts für Demokratie- und Parteienforschung. Es befasst sich mit der Analyse demokratischer Systeme, Strukturen und Prozesse in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft.
Asylpolitik und Bildung waren 2023 die drängendsten Probleme
Beim ersten "Rheinland-Pfalz-Monitor" 2023 rechneten drei Viertel der Menschen mit einer Verschlechterung der gesellschaftlichen Lage. Die Zufriedenheitswerte mit ihrer eigenen Situation waren jedoch genauso hoch.
Flüchtlinge, Einwanderung, Asylpolitik und Integration hielten die meisten (15 Prozent) für das drängendste Problem. Gefolgt von Bildung und Schule (14 Prozent) sowie Mobilität und Infrastruktur (12 Prozent). Klimaschutz rangierte nur auf Platz acht. Und obwohl Mehrfachnennungen möglich waren, nannte keiner der Befragten etwa Rassismus, Löhne oder den Ukraine-Krieg.