Sicherheit Merz: Standards sollen Weihnachtsmärkte sicherer machen

Bundeskanzler Friedrich Merz will das Stattfinden von Weihnachtsmärkten im Land einfacher und gleichzeitig sicher machen. Foto:
Bundeskanzler Friedrich Merz will das Stattfinden von Weihnachtsmärkten im Land einfacher und gleichzeitig sicher machen. Foto
© Robert Michael/dpa
Vielerorts stehen die Sicherheitskonzepte von Weihnachtsmärkten in der Kritik. Der Schutz von Weihnachtsmärkten sei ein Problem, so der Bundeskanzler. Wie können die Märkte trotzdem stattfinden?

Weihnachtsmärkte sollten nach Ansicht von Bundeskanzler Friedrich Merz in Zukunft städteübergreifende Standards erfüllen, um einfacher und sicher stattfinden zu können. "Wir unterstützen natürlich jede Form der Koordinierung und der Abstimmung der Sicherheitskonzepte, weil wir dieses Problem - nämlich den Schutz der Weihnachtsmärkte - in allen Ländern haben", sagte der CDU-Politiker bei seinem Antrittsbesuch im sachsen-anhaltischen Halle. Die Bundesregierung unterstütze die Bemühungen für "gemeinsame Standards".

Auch in Sachsen-Anhalt wird derzeit vielerorts darüber diskutiert, ob die Weihnachtsmärkte ausreichend sicher sind und wie geplant stattfinden können. Nach der Todesfahrt über den Magdeburger Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr ist in der Landeshauptstadt derzeit - wenige Tage vor der geplanten Eröffnung - immer noch unklar, ob der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr stattfinden darf.

Bundeskanzler hofft auf Einigung in Magdeburg

"Mich beschwert das sehr, dass wir mittlerweile selbst in kleineren Städten Weihnachtsmärkte nicht mehr ohne ein umfassendes Sicherheitskonzept durchführen können", sagte der Merz. Für den Weihnachtsmarkt in Magdeburg wünsche er sich, dass es zu einer Einigung kommt und der Markt stattfinden kann.

Im Dezember vergangenen Jahres war Taleb al-Abdulmohsen mit einem Mietwagen über den Weihnachtsmarkt von Magdeburg gefahren und tötete dabei sechs Menschen. Mehr als 300 wurden zum Teil schwerst verletzt. Derzeit läuft am Landgericht Magdeburg der Prozess gegen ihn.

Merz will Gedenkgottesdienst besuchen

Kurze Zeit nach dem Attentat war auch Merz im vergangenen Jahr nach Magdeburg gereist. Kurz vor Weihnachten - also um den ersten Jahrestag der Todesfahrt - wolle er in diesem Jahr während eines Gedenkgottesdienstes in Magdeburg sprechen, kündigte er an.

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Während seines Antrittsbesuchs war Merz in Halle unter anderem von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) begrüßt worden. Er nahm unter anderem an einer Kabinettssitzung der Landesregierung in der Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina teil.

dpa