In Sachsen-Anhalt sind Stürze und ihre Folgen immer häufiger die Ursache für einen nicht natürlichen Tod bei hochaltrigen Menschen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Halle sind im vergangenen Jahr 503 Menschen auf diese Art ums Leben gekommen. Das entspricht knapp der Hälfte aller Unfalltoten (48,5 Prozent) und einem Anstieg um 37,8 Prozent binnen zehn Jahren. Stürze sind damit die häufigste nicht natürliche Todesursache in Sachsen-Anhalt, so eine Sprecherin des Statistischen Landesamtes.
Die durch Stürze Verunglückten sind demnach im Durchschnitt 81,4 Jahre alt. Männer und Frauen sind in gleichem Maße betroffen. Insgesamt sind den Zahlen zufolge 1.503 Personen an einer nicht natürlichen Todesursache verstorben. Das entspricht 4,4 Prozent aller Sterbefälle. Die häufigste Ursache sind Unfälle (69 Prozent), meist im häuslichen Umfeld.
In rund einem Fünftel der Fälle handelt es sich um Suizid (335 Sterbefälle). Hier sind drei von vier Betroffenen männlich. In zwölf Fällen hat es sich um ärztlich begleiteten Suizid gehandelt.
In 28 Fällen war ein tätlicher Angriff die Todesursache, heißt es weiter. Sieben der Opfer waren weiblich. Vier der Opfer waren Kinder im Alter von unter 15 Jahren.