Statistik Herz-Kreislauf-Krankheiten weiter häufigste Todesursache

Knapp 1.500 Menschen in Thüringen sind im vergangenen Jahr an einem akuten Herzinfarkt gestorben. (Symbolbild) Foto: Lino Mirgel
Knapp 1.500 Menschen in Thüringen sind im vergangenen Jahr an einem akuten Herzinfarkt gestorben. (Symbolbild) Foto
© Lino Mirgeler/dpa
Herzinfarkt, Schlaganfall, kranke Herzkranzgefäße - mehr als ein Drittel der Todesfälle in Thüringen war 2024 auf Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zurückzuführen.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen bleiben in Thüringen die häufigste Todesursache. Im vergangenen Jahr waren nach Zahlen des Statistischen Landesamtes mehr als ein Drittel der Todesfälle darauf zurückzuführen. 11.357 Menschen starben an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, allein 1.492 an einem akuten Herzinfarkt. Auch Schlaganfall und die Erkrankungen der Herzkranzgefäße gehören dazu.

Herz-Kreislauf-Krankheiten sind seit Jahren die führende Todesursache. Eine Ausnahme stellte das Jahr 2021 dar, als in der Hochphase der Corona-Pandemie Covid-19 als Todesursache dominierte.

Mehr als 7.000 Krebstote im vergangenen Jahr

Die Statistiker verzeichneten für 2024 insgesamt 30.454 Todesfälle, davon 15.711 Männer und 14.743 Frauen. Die zweithäufigste Todesursache war Krebs. Daran starben 7.045 Menschen - Krebs war somit in fast einem Viertel der Sterbefälle die Todesursache.

Gestiegen ist im vergangenen Jahr die Zahl der an Grippe und Lungenentzündung gestorbenen Menschen. 786 Menschen – zehn Prozent mehr als 2023 – starben an diesen Erkrankungen. Die Diagnose Covid-19 als Folge einer Corona-Infektion wurde bei 328 Menschen als Todesursache festgestellt. Ein Jahr zuvor waren 718 Tote wegen Covid-19 verzeichnet worden.

Das durchschnittliche Sterbealter lag 2024 bei 79,1 Jahren, wobei Männer im Schnitt mit 76,2 Jahren und Frauen mit 82,2 Jahren starben. Im Vergleich zu 2023 ist die Zahl der Todesfälle im vergangenen Jahr 2024 um 2,2 Prozent gesunken.

dpa