Das Septemberwetter in Thüringen war von Gegensätzen geprägt: Während das Thermometer in Artern am 20. September mit 31,3 Grad Celsius noch einmal hochsommerliche Werte anzeigte, kühlte das Wetter mit dem kalendarischen Herbstanfang bereits zwei Tage später deutlich ab. Das zeigt eine vorläufige Auswertung der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes. Demnach brachten die letzten Tage des Monats teils nur noch Höchstwerte um zehn Grad Celsius.
Dabei gehörte Nordthüringen zu den Regionen mit den höchsten spätsommerlichen Temperaturen überhaupt. Der bundesweite Spitzenwert am 20. September war allerdings in Pabstorf (Landkreis Harz) in Sachsen-Anhalt gemessen worden.
September der Gegensätze: Nass und sonnig
Mit 71 Liter pro Quadratmeter lag der durchschnittliche Monatsniederschlag rund 39 Prozent über dem langjährigen Mittel (51 Liter pro Quadratkilometer). Im gesamtdeutschen Durchschnitt fiel im September 41 Prozent mehr Regen als im Vergleichszeitraum 1961 bis 1990.
Dennoch zeigte sich auch die Sonne etwas häufiger als üblich: Die Sonnenscheindauer erreichte 155 Stunden und lag damit über dem Mittelwert von 143 Stunden. Bundesweit lag der Durchschnitt im September bei 157 Stunden. Die Höchstwerte erreichte laut DWD unter anderem die Ostseeküste. Dort schien die Sonne im September demnach über 200 Stunden.