Der "Feeleys Fish & Chip Shop" ist ein typisches Fastfood-Lokal, wie es in Irland Zehntausende gibt. Wer hier einkehrt, weiß, was ihn erwartet: fettiges Fastfood, Pizzen, Pommes und Döner Kebab. Der Großteil der Speisen ist mit einer dicken Schicht Käse überbacken. Bilder auf der Facebookseite des Shops zeugen von den kulinarischen Kalorienbomben, die im "Feeleys" serviert werden. Die Spezialität des Hauses: zwei Pizzen, Knoblauchbrot und eine Flasche Cola für 13 Pfund, umgerechnet rund 15 Euro. Gesunde Speisen und Salate sucht man hier vergebens.
Umso mehr überrascht das Foto, das die Shop-Betreiber am vergangenen Freitag auf Facebook veröffentlicht haben und das sich innerhalb kürzester Zeit im Netz verbreitet hat. Es zeigt den Kassenzettel einer Online-Bestellung. Die Kommentarspalte ist mit einem längeren Text versehen: "Können Sie auf dem Weg bitte bei einem Supermarkt halten und mir Tabletten gegen Erkältung und Grippe mitbringen?", ist dort zu lesen. "Ich werde Ihnen das Geld dafür zurückgeben und habe das Essen nur bestellt, damit ich an die Tabletten komme. Ich fühle mich hundeelend."
Mit der Pizza kommen die Schmerzmittel
Der Betreiber des Shops war über die Nachricht zunächst überrascht: "Mir hat es die Sprache verschlagen", schrieb er unter das Foto des Kassenzettels. "Es freut mich zu sehen, dass meine Kunden die Kommentarspalte in Anspruch nehmen." Der Post hat mittlerweile rund 12.000 Likes bekommen und wurde Tausende Male geteilt. Die britische BBC hatte zuerst über die ungewöhnliche Bestellung berichtet.
Auf das erste Foto folgte eine halbe Stunde später ein zweites: Es zeigt das gewünschte Medikament. "Werde bald wieder gesund", schrieb der Shop-Betreiber darunter. "Melde dich bitte bei uns, wenn es dir wieder besser geht. Die nächste Bestellung geht dann auf uns." Auch die Antwort der erkrankten Kundin ließ nicht lange auf sich warten: "Ihr seid wahre Engel, das werde ich machen."