Wie kann die Impfquote erhöht werden? Durch Zwang? Durch Anreize? Durch Verbote? Passantinnen und Passanten in der Innenstadt von Frankfurt am Main sind unterschiedlicher Meinung.
Umfrage in Frankfurter Innenstadt Wie umgehen mit Ungeimpften? Das sagen Passantinnen und Passanten

Zwei der befragten Passantinnen und Passanten in der Frankfurter Innenstadt
© Reuters
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"Tatsächlich ist es eben so, dass zweifach Geimpfte zwei Wochen nach der zweiten Impfung deutlich weniger zum Impfgeschehen beitragen, als es Getestete tun. Diese Tests sind eben nicht ganz so sicher und in ihrer Aussagekraft nicht so hundertprozentig", sagte Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Montag in Berlin. Hintergrund war die Aussage des Kanzleramtsministers Helge Braun (CDU) am Sonntag, dass Geimpfte definitiv mehr Freiheiten als Ungeimpfte bekommen würden. Bei hohem Infektionsgeschehen trotz Testkonzepten müssten Ungeimpfte ihre Kontakte reduzieren, hieß es weiter. Ein Meinungsbild aus der Frankfurter Innenstadt: "Einen Impfzwang finde ich nicht so toll, jeder soll das für sich selbst entscheiden können." "Irgendwann finde ich das die richtige Lösung, weil ohne Impfen werden wir die Scheiße nicht los, denke ich." "Ja, schwierig. Ich denke Verbieten ist immer schwierig, ich finde, man sollte das den Restaurants selbst überlassen." "Wenn wir den Virus besiegen wollen, dann müssen wir einfach mehr haben, die geimpft sind." "Nur was ich nicht gut finden würde, dass die, die geimpft sind, sich einschränken müssten für die anderen. Das ist der Weg, den ich nicht für richtig halte." "Wissen Sie, ich werde selber Arzt. Und Tatsache ist, ich kann jedem Patienten dazu raten, es zu tun, weil ich weiß, wie die Konsequenzen im schlimmsten Fall aussehen. Aber jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, und wenn jemand, aus welchen Gründen auch immer, nicht möchte, dann habe ich das zu akzeptieren. Nicht nur ich, sondern die Gesellschaft als Ganzes." "Ich bin da etwas zwiegespalten. Ich finde, es sollten eher Anreize für die Impfung geschaffen werden, anstatt dann mit Verboten gestraft wird und dass das dann vielleicht ein besserer Lösungsansatz wäre, positive Sachen. Beispielsweise jetzt ist es ja so, dass du sonst den Test brauchst, was ich finde gut ist. Weil dann hast du ja eine Erleichterung, aber dir wird eben nicht der Zugang verwehrt. Dass man da vielleicht noch mehr Erleichterungen schafft, aber nicht anderen Leuten verbietet, den Zugang zu haben, weil ich glaube, das sendet ein falsches Signal aus." "Weil sich ja auch nicht jeder impfen lassen kann, aus gesundheitlichen Gründen. Es ist also vielleicht nicht möglich." "Oder eben auch aus religiösen Gründen oder was weiß ich was." Es bleibt ein heikles Thema, über das die Regierung und das Parlament am Ende entscheiden müssen. Zuletzt wurde in Frankreich ein Gesetz zur Schaffung einer Impfpflicht für Mitarbeiter im Gesundheitswesen vom Parlament gebilligt.
"Tatsächlich ist es eben so, dass zweifach Geimpfte zwei Wochen nach der zweiten Impfung deutlich weniger zum Impfgeschehen beitragen, als es Getestete tun. Diese Tests sind eben nicht ganz so sicher und in ihrer Aussagekraft nicht so hundertprozentig", sagte Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Montag in Berlin. Hintergrund war die Aussage des Kanzleramtsministers Helge Braun (CDU) am Sonntag, dass Geimpfte definitiv mehr Freiheiten als Ungeimpfte bekommen würden. Bei hohem Infektionsgeschehen trotz Testkonzepten müssten Ungeimpfte ihre Kontakte reduzieren, hieß es weiter. Ein Meinungsbild aus der Frankfurter Innenstadt: "Einen Impfzwang finde ich nicht so toll, jeder soll das für sich selbst entscheiden können." "Irgendwann finde ich das die richtige Lösung, weil ohne Impfen werden wir die Scheiße nicht los, denke ich." "Ja, schwierig. Ich denke Verbieten ist immer schwierig, ich finde, man sollte das den Restaurants selbst überlassen." "Wenn wir den Virus besiegen wollen, dann müssen wir einfach mehr haben, die geimpft sind." "Nur was ich nicht gut finden würde, dass die, die geimpft sind, sich einschränken müssten für die anderen. Das ist der Weg, den ich nicht für richtig halte." "Wissen Sie, ich werde selber Arzt. Und Tatsache ist, ich kann jedem Patienten dazu raten, es zu tun, weil ich weiß, wie die Konsequenzen im schlimmsten Fall aussehen. Aber jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, und wenn jemand, aus welchen Gründen auch immer, nicht möchte, dann habe ich das zu akzeptieren. Nicht nur ich, sondern die Gesellschaft als Ganzes." "Ich bin da etwas zwiegespalten. Ich finde, es sollten eher Anreize für die Impfung geschaffen werden, anstatt dann mit Verboten gestraft wird und dass das dann vielleicht ein besserer Lösungsansatz wäre, positive Sachen. Beispielsweise jetzt ist es ja so, dass du sonst den Test brauchst, was ich finde gut ist. Weil dann hast du ja eine Erleichterung, aber dir wird eben nicht der Zugang verwehrt. Dass man da vielleicht noch mehr Erleichterungen schafft, aber nicht anderen Leuten verbietet, den Zugang zu haben, weil ich glaube, das sendet ein falsches Signal aus." "Weil sich ja auch nicht jeder impfen lassen kann, aus gesundheitlichen Gründen. Es ist also vielleicht nicht möglich." "Oder eben auch aus religiösen Gründen oder was weiß ich was." Es bleibt ein heikles Thema, über das die Regierung und das Parlament am Ende entscheiden müssen. Zuletzt wurde in Frankreich ein Gesetz zur Schaffung einer Impfpflicht für Mitarbeiter im Gesundheitswesen vom Parlament gebilligt.