Die Lunge Fünf Irrtümer über Lunge und Bronchien

Gerne verbreitete Legenden über unsere Lunge.

1. "Wer an Asthma oder anderen Bronchialerkrankungen leidet, sollte sich schonen und keinen Sport treiben."

Im Gegenteil: Experten raten chronisch Bronchialkranken heute, gezielt Sport zu treiben, weil dies die körperliche Leistungsfähigkeit verbessern und die Atemmuskulatur kräftigen kann. Eine vorherige Beratung durch den Arzt ist allerdings dringend erforderlich.

2. "Wer es an den Bronchien hat, muss in der warmen Stube bleiben."

Bei allen Atemwegserkrankungen ist frische Luft wichtig. Wenn es nicht gerade friert und stürmt, sollten auch Bronchialkranke ruhig spazieren gehen, allerdings warm eingepackt. Zur Schonung der Bronchien durch die Nase einatmen.

3. "Die Belastung der Atemluft durch Auto- und Industrieabgase ist so hoch - da kommt es auf ein paar Zigaretten auch nicht mehr an."

Im Vergleich zu der Vielzahl von hoch konzentrierten Schadstoffen im Zigarettenrauch spielt die Luftverschmutzung hierzulande nur eine untergeordnete Rolle. In Deutschland werden Lungenkrebs und chronische Bronchialerkrankungen in bis zu 90 Prozent aller Fälle vom Rauchen ausgelöst.

4. "Nach 15 oder 20 Jahren Rauchen hat man die Lungen schon so stark geschädigt - da lohnt es sich nicht mehr aufzuhören."

Es lohnt sich immer: Nach fünf Jahren ohne Zigaretten ist das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, für den Ex-Raucher nur noch halb so hoch wie vorher, nach zehn Jahren entspricht es dem eines Nichtrauchers.

5. "Wer von "normalen" Zigaretten auf "Lights“ umsteigt, tut seiner Lunge etwas Gutes."

Untersuchungen haben bewiesen, dass langjährige Raucher an Light-Zigaretten besonders stark saugen und so die schädlichen Partikel noch tiefer inhalieren. Außerdem qualmen sie mehr, um sich die gewohnte Dosis Nikotin zuzuführen.

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