Die Vogelpest-Epidemie in Thailand hat ein zweites Menschenleben gefordert. Der sechs Jahre alte Junge sei am frühen Montagmorgen in Bangkok an der Geflügelpest gestorben, teilte die thailändische Regierung mit. Bei dem ersten Todesfall hatte es sich um einen 56 Jahre alten Geflügelzüchter gehandelt, bei dem der Erreger am Freitag nachgewiesen worden war. Überdies sei bei vier Menschen einen Infektion mit dem Vogelgrippevirus festgestellt worden, hieß es vom Gesundheitsministerium weiter.
Anlass zur Sorge
Unterdessen breitete sich die Geflügelpest in Thailand weiter aus. Mittlerweile trete die Tierseuche in 34 Provinzen auf und damit in 10 mehr als bislang bekannt, teilte Landwirtschaftsminister Somsak Thepsuthin am Montag mit. Die am schwersten betroffene Region liege im Norden des Landes. Die Lage bereite Anlass zur Sorge.
Bislang sind insgesamt acht Todesfälle durch die Geflügelpest in Südostasien bekannt: Sechs in Vietnam und zwei in Thailand. Indonesien hatte am Sonntag eingeräumt, dass die Vogelgrippe bereits seit einigen Wochen auch dort grassiere und mehreren Millionen Hühnern das Leben gekostet habe. Infektionen von Menschen mit der Krankheit habe soweit aber gegeben, hieß es.