Im April landeten im Universitätsklinikum Aachen auch Coronafälle aus Heinsberg. Viele schwer Betroffene entwickelten ein Nierenversagen und mussten an die Dialyse. Im Nachgang muss nun wissenschaftlich untersucht werden: Heilt das Leiden oder gibt es Folgeschäden?
Die rund 100.000 Dialysepatienten in Deutschland sind ein einzigartiges Patienten-Klientel. Ihre Situation ist besonders, vor allem in Corona-Zeiten: dreimal in der Woche treffen sie während der Blutwäsche einen Arzt sowie Pflegepersonal und andere Patienten. Dialyse-Patienten sind besonders exponiert – und können sich nicht zuhause verkriechen. „Erfreulicherweise ist die Infektionsrate bei den Dialysepatienten im Moment niedrig“, sagt Professor Jürgen Floege, Nierenspezialist an der Universitätsklinik Aachen und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin.