Sekundäre Kopfschmerzen Wenn der Körper Notsignale sendet

Sekundäre Kopfschmerzen
Sekundäre Kopfschmerzen treten häufig auf.
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In seltenen Fällen können Kopfschmerzen Warnsignale des Körpers sein. Signale, dass etwas nicht stimmt, dass ein Organ geschädigt oder ein Körperteil verletzt ist.
Sekundäre Kopfschmerzen treten häufig nach Unfällen auf. Zum Beispiel, weil der Schädel geprellt, das Gehirn erschüttert oder die Wirbelsäule des Halses verletzt wurde. Manche Menschen entwickeln dann Symptome, die denen des Spannungs-Kopfschmerzes gleichen. Andere leiden mehrmals in der Woche unter Migräne-artigen Attacken. Oft ist diesen Betroffenen übel oder sie erbrechen sich. Möglicherweise sind die Unfall-Opfer depressiv, leiden unter Seh- sowie Schlafstörungen und werden wetter-fühlig. Typisch für Unfall-bedingte Kopfschmerzen ist, dass sie sich innerhalb der ersten zwei Wochen nach der Verletzung einstellen. Sie klingen meist innerhalb der nächsten zwei Monate wieder ab.

Möglicherweise ist der Körper nicht verletzt, sondern leidet unter einer Infektion oder einem inneren Ungleichgewicht. Wenn Sie mehr über die möglichen Ursachen von sekundären Kopfschmerzen wissen möchten, klicken Sie auf den entsprechenden Link.

Yamina Merabet

Erkrankungen des Gehirns

Sind die Adern im Gehirn verletzt oder verschlossen, entwickeln sich Kopfschmerzen. Ursachen können zum Beispiel Hirnblutungen oder ein Schlaganfall sein. Auch wenn die Hirnhaut entzündet ist, stellen sich starke Hinterkopf- und Nackenschmerzen ein. Diese Symptome werden oft begleitet von einem steifen Nacken sowie Fieber, Übelkeit und Erbrechen. Mediziner sprechen dann von einer Meningitis.


Entstehen die Kopfschmerzen durch einen zu hohen Hirndruck, sind meist folgende Begleit-Symptome vorhanden:
  • Müdigkeit,
  • Schwindel,
  • Übelkeit,
  • Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen,
  • Lähmungserscheinungen,
  • Taubheitsgefühle,
  • Schwierigkeiten beim Gehen.

Solche Phänomene können auch auf einen Hirntumor deuten. Haben Sie diese Symptome bei sich festgestellt, sollten Sie zum Arzt gehen. Allerdings ist die Sorge, an einer bösartigen Wucherung zu leiden, in den meisten Fällen unbegründet.

Nimmt eine Ärztin Ihnen zu diagnostischen Zwecken Hirnwasser ab, können sich Kopfschmerzen einstellen, weil dadurch der Hirndruck abnimmt. Nach einer solchen Liquor- oder Lumbal-Punktion sind Schmerzen typisch, die besonders während des Gehens oder beim Stehen stärker werden. Häufig ist den Punktierten auch übel. Bleiben Sie dann liegen, die Pein geht nach einiger Zeit vorbei.

Yamina Merabet

Nächtlicher Atem-Stillstand

Sekundäre Kopfschmerzen können entstehen, wenn Menschen nachts der Atem immer mal wieder still steht. Diese so genannte Atem-Apnoe tritt besonders bei Schnarchern auf. Weil die Betroffenen nicht mehr regelmäßig atmen, bekommt ihr Gehirn zu wenig Sauerstoff. Dadurch sind sie tagsüber müde und leiden unter Kopfschmerzen.


Yamina Merabet

Erkrankungen des Kopfes

Kopfschmerzen gehören zu vielen Erkrankungen am Kopf dazu, zum Beispiel stellen sie sich ein bei Augenerkrankungen wie dem Grünen Star, bei einem Überdruck im Augapfel (einem akuten Glaukom-Anfall), aber auch bei Kurz- oder Weitsichtigkeit. Der Schädel kann außerdem gehörig brummen, wenn Sie Erkrankungen von Hals, Nasen oder Ohren haben. Kopfschmerzen entstehen ferner, wenn die Stirnhöhle, die Nasennebenhöhlen, die Kieferhöhlen oder die Mandeln entzündet sind.

Weitere Erkrankungen, die Kopfschmerzen nach sich ziehen, sind:
  • Kiefer- und Zahnprobleme,
  • Fehlstellungen des Kiefergelenks,
  • Zähneknirschen oder Muskelverspannungen
  • im Bereich des Kiefergelenks,
  • Probleme mit den Gelenken und Bändern der Halswirbelsäule,
  • verletzte oder entzündete Gesichtsnerven, dazu gehören beispielsweise
  • die Trigeminusneuralgie und
  • die Herpes-Zoster-Neuralgie nach einer Gürtelrose.

Atypischer Gesichtsschmerz

Kopfschmerzen sind auch ein begleitendes Symptom beim so genannten atypischen Gesichtsschmerz. Diese Diagnose stellt der Arzt, wenn er keine andere Kopfschmerzerkrankung oder keine Veränderungen im Schädel feststellen konnte. Der Gesichtsschmerz tritt meist im Bereich der Wange, des Oberkiefers oder der Zähne auf. Hinzu kommt ein Kopfschmerz, der über Stunden oder Tage anhalten kann, selten aber richtig stark ist.

Die meisten Operationen lindern die Beschwerden nicht, im Gegenteil: meist werden die Schmerzen schlimmer. Auch Medikamente oder betäubende Spritzen helfen nicht. Ärzte empfehlen daher Wärme- oder Kälte-Anwendungen, Verhaltenstherapien, transkutane Nervenstimulation oder Biofeedback. Manchen Patienten, die unter Gesichtsschmerzen leiden, hilft ein niedrig dosiertes Antidepressivum mit dem Wirkstoff Amitryptilin.

Yamina Merabet

Psychische Störungen

Quälende Pein im Kopf kann auch ein Zeichen zu starken psychischen Belastung sein, zum Beispiel bei schweren Konflikt- und Stress-Situationen, die mit mit Existenz- und Verlustangst oder dem Gefühl der Hilflosigkeit verbunden sind. Auch schwere seelische Störungen wie Depressionen können Kopfschmerzen verursachen.


Yamina Merabet

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