Es ist die Jahreszeit angebrochen, in der Menschen unter Schal und Mütze verschwinden, weil der Wind immer eisiger pfeift und die Temperaturen im Sinkflug sind. Für unsere Haut bedeutet das Stress. Wird es kalt, ziehen sich die Blutgefäße im Körper zusammen, damit die Wärme im Inneren besser gespeichert werden kann. Das bedeutet aber auch, dass die Durchblutung schlechter ist und die Haut dadurch mit weniger Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird. Die Folge: trockene Haut, Reizungen, Spannungsgefühle.
Aber nicht nur die Kälte strapaziert die Haut, auch die Wärme – genauer: Heizungsluft. Durch sie verringert sich die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen. Der Körper reagiert darauf und gibt seinerseits mehr Feuchtigkeit ab. Und das, obwohl die Haut ohnehin in der kalten Hälfte des Jahres sensibler ist. Die Haut wird von einem dünnen Schutzfilm bedeckt, der aus Schweiß und Hautfett, das von Talgdrüsen produziert wird, besteht. Bei Kälte drosselt der Körper die Hautfett-Produktion. Das wirkt sich wiederum auf die körpereigene Schutzbarriere aus – sie verliert an Widerstandskraft.
Hausmittel gegen trockene Haut
Ist die Haut ausgetrocknet und empfindlich, benötige sie eine intensive und lang anhaltende Feuchtigkeitsversorgung, erklärte der Hautarzt Jörg Faulhabe dem stern. "Die optimale Pflege stärkt die Widerstandskraft der Haut und unterstützt die hauteigene Schutzbarriere." Er empfiehlt lipidreiche Cremes auf einer Wasser-in-Öl-Basis. Aber nicht immer ist der Gang in die Drogerie notwendig. Manchmal reicht der Griff ins Küchenregal. Auch viele Lebensmittel sind Feuchtigkeitsbooster – und noch dazu günstig.
Wer eine Badewanne zuhause hat, kann Weizenkleie als Badezusatz verwenden. In ihm stecken viele Inhaltsstoffe, die die Haut vor dem Austrocknen bewahren und zudem die Hautzellen schützen. Auch Olivenöl ist ein Feuchtigkeitsspender und wirkt am besten, wenn es auf die noch feuchte Haut aufgetragen wird. Fünf weitere Hausmittel, die strapazierter Haut guttun, stellen wir Ihnen in der Fotostrecke oben vor.