Sonnen statt Isolation Trotz Corona: In Australien tummeln sich noch immer tausende Menschen am Strand

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Trotz empfohlener Isolation feiern viele US-Amerikaner noch in Clubs
Die WHO hat klare Handlungsanweisungen im Umgang mit dem Coronavirus gegeben. Eine wichtige Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus ist die Reduzierung von sozialen Kontakten. In Deutschland hat die Politik bereits reagiert. Der Berliner Senat hat am Samstagabend per Erlass alle Kneipen, Bars und Clubs der Hauptstadt geschlossen. Ganz anders in Amerika, viele US-Amerikaner scheinen die Warnungen der Gesundheitsbehörden nicht ernst zu nehmen. Laut Medienberichten sind die Bars in Boston, Chicago, Nashville, and New York City weiterhin so gut besucht wie vor dem Ausbruch des Virus. Einige Amerikaner prahlten sogar damit, sich nicht zu isolieren. Via Twitter teilt beispielsweise eine Userin ein Video aus einem Club in Nashville. Sie schreibt: Die Altstadt von Nashville ist unbesiegt. Einige User im Internet fragen: „Wieviele alte Menschen müssen sterben, bevor 26-Jährige aus Brooklyn nicht mehr in die Bars gehen?“ https://twitter.com/jake_bittle/status/1238585779166863360 Auch Experten werfen den feiernden Amerikanern Egoismus vor. Als erster US-Bundesstaat hat jetzt Ohio einen Vorstoß gemacht und am Sonntag alle Bars und Restaurants geschlossen.
In Australien pilgern immer noch tausende Menschen an die Strände. Die Warnungen und die Auflagen der Regierung wegen des Coronavirus scheinen sie nicht zu interessieren.

Sie treffen sich mit Freunden, sonnen sich, treiben Sport, gehen schwimmen und genießen die Sonnenstrahlen, als hätten sie noch nie etwas von dem Coronavirus gehört: Am Freitagmorgen tummelten sich laut der "Daily Mail" tausende Menschen an den Stränden im Norden von New South Wales, wie zum Beispiel am Manly Beach.

Auf Nachfrage bei der Polizei sagte diese der Zeitung, man wisse von dem Problem und gehe dagegen vor. Den berühmten Bondi Beach in Australien hat die Polizei bereits geschlossen, nachdem sich dort trotz der Ansage der Regierung tausende Menschen gesonnt hatten. Halten sich die Australier weiterhin nicht an die Regeln, könnten nun noch mehr Strände den Menschen verwehrt bleiben. New South Wales verzeichnet aktuell die zweithöchste Anzahl von Coronavirus-Erkrankungen in Australien. 

Bondi Beach in Australien, bevölkert von tausenden Besuchern
Der berühmte Bondi Beach in Australien wurde bereits geschlossen: Die Besucher hielten sich nicht an das Kontaktverbot 
© John Fotiadis/AAP / DPA

Striktes Kontaktverbot gilt auch in Australien 

Australiens Regierung hat seinen Bürgen ein striktes Kontaktverbot auferlegt, wenn auch deutlich später als andere Länder. Erst seit dem 31. März gilt dort, dass sich nicht mehr als zwei Menschen in der Öffentlichkeit treffen dürfen. Zudem sollen die Bewohner nur noch ihre Häuser verlassen, wenn sie wichtige Termine wahrnehmen, zur Schule oder zur Arbeit fahren müssen.

ame

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