Verunreinigtes Schmerzmittel Meningitis-Erkrankungen in den USA werden weniger

Noch immer erkranken in den USA Menschen durch ein verunreinigtes Medikament. Sie leiden vor allem an Hirnhautentzündung. Die Zahl der Fälle steigt aber nicht mehr ganz so schnell.

Die tödliche Meningitiswelle in den USA breitet sich mit geringerem Tempo weiter aus. Die US-Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) in Atlanta meldete am Dienstag zwar neue Krankheits-, aber keine neuen Todesfälle. Ursache der Hirnhautentzündung ist ein durch Pilze verunreinigtes Medikament.

Mittlerweile seien 233 Menschen durch das verseuchte Arzneimittel erkrankt. Die Zahl der Todesfälle blieb vorerst bei 15. Ärzte gehen aber davon aus, dass es noch mehr Opfer geben wird.

Von den Erkrankten leiden laut CDC 231 an Hirnhautentzündung. Ihnen war das Schmerzmittel in die Nähe des Rückenmarks gespritzt worden. Zwei weitere Patienten hätten Gelenk-Entzündungen, die ebenfalls mit dem verunreinigten Mittel in Zusammenhang stehen.

Mehr als 30.000 Menschen haben das verunreinigte Medikament bekommen, die Quote der Erkrankungen liegt Experten zufolge aber bei unter fünf Prozent. Demnach könnten mit der Zeit fast 1500 Fälle auftreten. Nur bei einem Bruchteil verläuft die Hirnhautentzündung tödlich.

Das verunreinigte Schmerzmittel stammt von einem Unternehmen aus Massachusetts im Nordosten der USA. Mittlerweile sind 15 Bundesstaaten betroffen. Die meisten Fälle gibt es in Tennessee (59) und Michigan (47).

DPA
jat/DPA

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