Kinder sind unsere Zukunft. Umso wichtiger ist es, dass wir ihnen all das geben, was sie brauchen, um zu gesunden und selbstbewussten Erwachsenen heranzuwachsen. Oft wollen wir deshalb erstmal unsere Karriereplanung beenden, eine Traumbeziehung zu unserem Partner aufbauen und im besten Fall ein perfektes Heim schaffen, bevor es an die Familienplanung geht. Dabei brauchen Kinder nicht tausende Spielsachen, das schönste Kinderzimmer und die aufregendsten Urlaube, sondern vor allem Dinge, die unabhängig vom Geldbeutel oder anderen materiellen Möglichkeiten funktionieren.
Sieben Grundbedürfnisse von Kindern
Schon zu Beginn der 2000er Jahre hat sich die Forschung intensiv mit der Frage befasst, was Kinder brauchen, um glücklich zu sein. Eine Antwort darauf, die bis heute als Stand der Forschung gilt, haben damals die amerikanischen Kinderärzte Berry Brazelton und Stanley Greenspan gefunden. Sie haben sieben Grundbedürfnisse herausgearbeitet, die sich aus den entwicklungspsychologischen Erkenntnissen der vorherigen Jahrzehnte ergeben. Und zwar die folgenden:
- Bedürfnis nach einer liebevollen und sicheren Bindung
- Bedürfnis nach körperlichem Wohl und Unversehrtheit
- Bedürfnis nach Individualität und persönlichen Erlebnissen
- Bedürfnis nach entwicklungsorientierter Erziehung
- Bedürfnis nach Struktur und Orientierung
- Bedürfnis nach stabiler Gemeinschaft und Zugehörigkeit
- Bedürfnis nach Zukunftssicherung
Mittlerweile wurden die genannten Grundbedürfnisse um ein vielfaches erweitert. Manche Wissenschaftler:innen nennen 16 Bedürfnisse, andere beschränken sich auf fünf elementare Grundbedürfnisse von Kindern. Eines aber haben sie alle gemeinsam: Geld kostet es nicht, Kinder glücklich zu machen.