Kino-Hit "Barbie": Diese Schauspieler standen für die Rolle des Ken neben Ryan Gosling zur Debatte

Ryan Gosling
Ken durch und durch: Im neuen "Barbie"-Film verkörpert Ryan Gosling den Mann an der Seite der Mattel-Puppe. 
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In "Barbie" spielt Ryan Gosling den Mann an der Seite der Mattel-Puppe. Welche weiteren Schauspieler für die Rolle im Raum standen – und wieso sich Gosling letztendlich durchsetzen konnte, erfahren Sie hier. 

Nur wenige Tage nach seinem Start hat "Barbie" bereits zahlreiche Rekorde gebrochen. Die erste Realverfilmung über die berühmte, gleichnamige Mattel-Puppe, die von Star-Regisseurin Greta Gerwig auf satirische Weise inszeniert wurde, spielte allein in den ersten Tagen nach Kinostart mehr als 500 Millionen US-Dollar ein. Damit ist Gerwig die Regisseurin mit dem bislang größten Umsatz eines Filmes in den USA in den ersten Tagen. 

"Barbie"-Casting fand zu Pandemiezeiten statt

Doch der Weg zum erfolgreichen Film war lang, von monatelangen Castings in Pandemiezeiten und virtuellen Vorsprechen geprägt, um die perfekte(n) Barbie(s) und Ken(s) zu finden. In einem Interview mit "Vanity Fair" sprechen die Castingdirektorinnen Allison Jones und Lucy Bevan nun über den Auswahlprozess – und über Kandidaten, die für Ryan Gosling alias Ken zeitweise zu großen Konkurrenten wurden. 

Sieht man Gosling in der Rolle des Ken aufblühen, ist kaum vorstellbar, dass jemand anderes den Mann an Barbies Seite ebenso gut verkörpern hätte können, wie er es tut. Doch Jones führt an, dass Comedy-Star Bowen Yang, "Schitt's Creek"-Darsteller Daniel Levy und "Pitch Perfect"-Schauspieler Ben Platt ebenfalls für die Rolle im Raum standen.

Dan Levy
Daniel Levy
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Mit "Schitt's Creek" und dem Serienhit "Sex Education" war Levy im Comedybereich bereits bewandert. Statt in Barbie sieht man ihn noch in diesem Jahr im neuen Disney-Film "Geistervilla" an der Seite von Mega-Stars wie LaKeith Stanfield, Tiffany Haddish, Owen Wilson, Danny DeVito sowie Jamie Lee Curtis und Jared Leto.

Bowen Yang
Bowen Yang
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Yang hingegen ist als Filmdarsteller eher weniger bekannt, jedoch punktet er mit reichlich Comedy-Erfahrung. Zu sehen ist er derzeit in zwei der beliebtesten US-amerikanischen Comedy-Shows "Saturday Night Live" und "Awkwafina Is Nora from Queens". 2024 wird er jedoch eine Rolle in der von Jon M. Chu gemachten Musical-Neuverfilmung "Wicked" an der Seite von Ariana Grande und Jonathan Wicked spielen . 

Ben Platt
Ben Platt
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Auch Platt ist für sein Können im Comedybereich bekannt: Er war in den ersten beiden Teilen des Musical-Hits "Pitch Perfect" zu sehen, übernahm bei der Netflix-Serie "The Politician" eine Hauptrolle und wirkte zuletzt in "Dear Evan Hansen", ein Musical-Drama über einen Außenseiter mit Angststörungen, mit.  

"Simu Liu wäre gestorben, um Ken zu sein"

Über die erfolgreichen Kens sprechen die Castingdirektoren auch. Simu Liu beispielsweise spielt zwar nicht den "Haupt-Ken", jedoch ist er in "Barbieland" einer seiner Konkurrenten und hört auch auf den Namen "Ken". "Simu Liu wäre gestorben, um Ken zu sein", sagt Bevan über den Marvel-Star, der bereits zuvor in Comedy-Formaten zu sehen war. Eine Überraschung hingegen sei Kingsley Ben-Adir gewesen, der bislang primär in Thrillern und Action-Streifen mitwirkte. "Wir dachten er wäre keine große Komödien-Partie", reflektiert Beyan. Jedoch sei es immer wieder schön, herauszufinden, dass so jemand auch eine lustige Seite habe.

Ken
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Ben-Adir sei der eher schüchterne, süße Ken gewesen, Liu der Ehrgeizige und Konkurrenzfähige und Gosling der Unsichere. Für Gerwig sei es während des Castingprozesses wichtig gewesen, die Menschen hinter den Schauspielern kennenzulernen. "Sie hat sofort ein Gefühl dafür gehabt, wie ein Schauspieler ist, wenn sie mit diesem gesprochen hat", so die Casting-Direktorin. "Sie waren zwar alle sehr unterschiedlich, mussten aber als zusammenhängende Gruppe agieren", erklärt Bevan. Viele der Kens wollten ihren Enthusiasmus jedoch damit zeigen, oberkörperfrei zum Casting zu kommen und den äußerlich perfekten Ken zu präsentieren. "Wir sagten dann: 'Nein, nein, darum geht es nicht. Das musst du nicht machen'", lacht Bevan. 

Deswegen konnte sich Gosling gegenüber der Konkurrenz durchsetzen

Wieso Gosling sich gegenüber der Konkurrenz durchsetzen konnte, hat übrigens einen simplen Grund. Wegen Corona musste der Barbie-Cast drei Monate in London verweilen – ein Umstand, der Kandidaten wie Yang, Levy und Platt aus dem Rennen warf. "Sie waren wirklich frustriert, dass sie es nicht machen konnten", sagt Jones.

Sogar über die Absage der Rolle des Allan – dem eigentlich unbeliebten Kumpel von Ken – seien Schauspieler extrem frustriert gewesen. "Glee"-Star Jonathan Groff, der für die Rolle gecastet wurde, soll gesagt haben: "Ich kann es nicht glauben, dass ich gerade absagen muss". 

Quelle: "Vanity Fair"

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