"Mein Kampf" auf der Bühne Gewagtes Theaterprojekt in Braunau: Klein-Adolf hat in seiner Geburtsstadt die Hosen voll

Patrick Brenner (r.) als junger Hitler in George Taboris "Mein Kampf". Guido Drell (M.) spielt seinen glücklosen Förderer Schlomo Herzl, Jennifer Kastinger (l.) dessen Geliebte Gretchen.
Patrick Brenner (r.) als junger Hitler in George Taboris "Mein Kampf". Guido Drell (M.) spielt seinen glücklosen Förderer Schlomo Herzl, Jennifer Kastinger (l.) dessen Geliebte Gretchen.
© David Baum
Braunau am Inn hadert seit Langem mit seinem berühmtesten Sohn. Ausgerechnet eine Laien-Theatergruppe beschert Adolf Hitler ein Comeback in seiner Geburtsstadt: als Würstchen in einer genialen Farce.

Als sich der jämmerliche Hagestolz auf der Open Air-Bühne des Braunauer Pfarrplatzes zum Publikum dreht, herrscht urplötzlich Stille. 20 Minuten lang hatte sich die Figur als verlorener, verwuschelter Provinzbub eingeführt, der in einem Wiener Männerwohnheim der Jahrhundertwende Unterschlupf sucht, nun wird ihm mit einer Schere und etwas Spucke ein neuer Look verpasst – und es kommt, wie es kommen musste: Er ist wieder da. 

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