Bei der diesjährigen Oscar-Verleihung macht die Academy keine halben Sachen. Gleich zwei Superstars werden am Sonntag in Los Angeles auftreten: Beyoncé und Billie Eilish. Über den Auftritt der beiden Sängerinnen war bereits vorab spekuliert worden, nun folgte die Bestätigung der Filmakademie.
Beide sind in der Kategorie "Bester Song" nominiert und werden ihre Filmtitel "Be Alive" aus "King Richard" und "No Time To Die" aus "James Bond 007: Keine Zeit zu sterben" zum Besten geben. Die Sängerinnen haben 2022 erstmals die Chance auf den begehrtesten Filmpreis Hollywoods. Eilish wird ihren Bond-Song mit Bruder Finneas performen.
Wolodymyr Selenskyj soll zugeschaltet werden
Auftreten werden außerdem der kolumbianische Singer-Songwriter Sebastián Yatra mit seinem Song "Dos Oruguitas" aus dem Film "Encanto" sowie Country-Star Reba McEntire mit dem Titel "Somehow You Do" aus "Four Good Days". Der ebenfalls nominierte irische Musiker Van Morrison, der seinen Song "Down To Joy" aus "Belfast" hätte performen sollen, hat wegen Tour-Terminen abgesagt.
Gastgeberinnen der diesjährigen 94. Academy Awards sind die Schauspielerinnen Amy Schumer, Regina Hall und Wanda Sykes. Schumer hatte zuletzt für Aufsehen gesorgt, weil sie davon sprach, den Präsidenten der Ukraine Wolodymyr Selenskyj virtuell an der Zeremonie teilnehmen lassen zu wollen. "Ich habe das vorgeschlagen. Ich wollte Selenskyj per Satellit oder in einer Aufzeichnung oder irgendwie zuschalten, weil einfach so viele Menschen die Oscars schauen", erklärte Schumer.
Für sie sei es kein Problem, Unterhaltung mit Politik für einen Abend zu vermischen. "Ich habe keine Angst davor. Aber ich produziere die Oscars nicht", so Schumer. Wie ihre Pläne bei der Academy angekommen sind, verriet sie nicht. Es sei ein schmaler Grat, in Krisenzeiten wie diesen durch eine Unterhaltungsshow zu führen. "Es gibt auf jeden Fall Druck, eine Show à la 'Das ist eine Auszeit, lasst die Leute die Realität nur für diese Nacht vergessen' zu machen", erklärt sie.
Die Wahl der Oscar-Gewinner ist bereits abgeschlossen, bis Dienstagabend mussten die Stimmzettel der Juroren eingegangen sein, die nun ausgezählt werden. Top-Favorit ist der Film "The Power of the Dog", der für zwölf Oscars nominiert ist. Mit zehn Nominierungen kann das Epos "Dune" aufwarten. Ebenfalls in mehreren Kategorien nominiert, sind auch Filme wie "Belfast", "King Richard" und "West Side Story".