"Wir befinden uns im Jahre 50 vor Christus. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt" – so wird wohl auch der 40. Band von Asterix nach alter Tradition beginnen. Und doch ist die Jubiläums-Ausgabe ein Neuanfang. Nun wurde erstmals das Cover und der Titel enthüllt: Der nächste Band wird "Die weisse Iris" heißen.

Worum es darin genau geht, wird man zwar erst bei Erscheinen am 26. Oktober erfahren, eine kleine Sneak-Preview gab es allerdings schon Ende letzten Jahres. In einer beim stern exklusiv vorab veröffentlichten Seite wollen Asterix und sein bester Freund Obelix eigentlich nur wie gewohnt ihr gebratenes Wildschwein schlemmen. Doch bei den anderen Dorfbewohnern scheint sich irgendetwas getan zu haben: Alle vorbeikommenden versuchen, die beiden mit Ratschlägen zu gesünderem und bewussterem Leben zu überreden – bis den beiden Freunden schließlich der Kragen platzt. Das noch vorläufige Cover verrät nicht viel mehr. Während Obelix verstecken zu spielen scheint, wundert sich Asterix offenbar über den schlecht gelaunten Häuptling Majestix.
Ein Fan an der Feder
Ausgedacht hat sich die Geschichte ein neuer im Team: Fabcaro übernimmt mit dem Band 40. erstmals die Texte der Kultreihe. Der 49-jährige Franzose ist nach eigenen Angaben "mit Asterix aufgewachsen", las als Einführung den 1980 erschienen Band "Der große Graben", den ihm seine Mutter zum Erscheinungstag kaufte. "Ich war total geflasht", zeigt er sich begeistert. "Mit René Goscinny habe ich lesen gelernt und mit Albert Uderzo zeichnen", zitiert der Verlag seine Verbindung zu den legendären Asterix-Erfindern.
Den Posten als Schreiber übernimmt Fabcaro von Jean-Yves Ferri, der die Serie gemeinsam mit Zeichner Didier Conrad seit 2013 betreute. Conrad bleibt als Zeichner an Bord.
Traditions-Comic
Asterix ist bereits seit über 60 Jahren fester Bestandteil der Comicszene. 1959 erschien die erste Geschichte, damals noch im Rahmen der Zeitschrift "Pilote", die Goscinny als Chefredakteur und Uderzo als Artdirector betreuten. Die zunächst als Fortsetzungscomics in der Zeitschrift erschienen Geschichten wurden ab 1974 dann nur noch als eigene Serie veröffentlicht. Nach dem Tod Goscinnys 1977 übernahm Uderzo auch die Texte der Serie.
Erschien der erste Band "Asterix der Gallier" noch in einer Auflage von 6000 Heften hat sich die Serie längst zu einer der erfolgreichsten Comics entwickelten. Mehr als 400 Millionen Bände in 117 Sprachen wurden bislang verkauft.