Schon als Kind hat die Amerikanerin Cindy Sherman sich ständig verkleidet, am liebsten hässlich. Daraus wurde große Kunst, die sie nun in Stuttgart ausstellt.
Die Dichte an egozentrischen Figuren ist nirgends höher als in der Kunstwelt. Wo sonst dürfen sie sich ausbreiten, jene, die unentwegt die belastenden Fragen stellen: Wer bin ich? Und was soll das Ganze überhaupt? Plausible Antworten hat noch niemand gefunden, aber die Suche nach ihnen kann sehr lustig sein. Beste Unterhaltungswerte liefert in dieser Hinsicht Cindy Sherman.