"(T)Raumschiff Surprise" Zur Premiere kamen Klingonen und Promis

Mit Jubel und lauten "Bully, Bully"-Rufen haben Hunderte Kinofans den Comedy-Star Michael Herbig bei der Premiere seines neuen Filmes "(T)Raumschiff Surprise - Periode 1" gefeiert.

Es war eine galaktische Premiere: Hunderte Kinofans haben am Montagabend in München den Start des neuen Michael "Bully" Herbig-Films "(T)Raumschiff Surprise - Periode 1" gefeiert. Fast eine Stunde brauchte der Regisseur und Hauptdarsteller Herbig, um sich unter Blitzlichtgewitter und lauten "Bully, Bully"-Rufen auf dem 103 Meter langen roten Teppich bis zum Kinoeingang vorzukämpfen. "Die Leute freuen sich so wahnsinnig, ich hoffe, sie sind nachher genauso begeistert", sagte "Bully" vor der Filmvorführung. Die Verballhornung des US-Weltraumklassikers "Raumschiff Enterprise" startet am Donnerstag in den deutschen Kinos.

Klingonen und Promis bei Premiere

Passend zum Filmstoff hatten sich auch echte "Enterprise"-Fans am Roten Teppich eingefunden. Stilecht mit spitzen Vulkanier-Ohren, Furcht einflößenden Klingonen-Schwertern und den typischen "Enterprise"-Uniformen hielten sie Plakate mit der Aufschrift "Kirk gratuliert Kork zum Kinostart" hoch. Auch Herbigs Mitspieler Christian Tramitz (Käpt'n Kork), Rick Kavanian (Schrotty), Til Schweiger (Rock), Anja Kling (Metapha) und Sky du Mont (William der Letzte) ließen sich von den Fans feiern. Stefan Raab, der den Titelsong komponiert hatte, gehörte auch zu den Premierengästen, genauso wie Moderator Kai Pflaume, Comedy-Star Bastian Pastewka, Regisseurin Caroline Link und Schlagersänger Howard Carpendale.

Im Schatten von "Der Schuh des Manitu"

Eine Frage stand trotz der Feierlaune am Abend unausgesprochen im Raum: Wird der neue "Bully" den Erfolg des "Schuh des Manitu" toppen können? Die Westernkomödie war 2001 völlig überraschend zum Renner an den Kinokassen geworden. Mit über zwölf Millionen Zuschauern wurde der Streifen zum erfolgreichsten deutschen Film aller Zeiten. Wohl auch wegen dieses enormen Erfolgsdrucks zitiert der neue Film an vielen Stellen altbewährte Gags aus dem "Schuh" oder aus der "bullyparade".

Gute Gags, wirre Handlung

Die manchmal etwas wirre Geschichte des Films bietet den Hintergrund für das, was "Bully" gut kann: Flotte Witze und skurrile Situationskomik. Respektlos parodiert "Bully" das Science-Fiction-Genre. Die vom vielen Kuchenessen fernab der Heimatgalaxie etwas pummelig gewordene "Surprise"-Crew bereitet sich gerade auf die "Miss Waikiki Wahl" vor, als sie plötzlich ein Fax bekommt: Sie soll die Welt vor den bösen Marsbewohnern retten. Die Sache hat nur einen Haken - das Raumschiff hat einen Marderschaden. Eher widerwillig machen sich Käptn Kork, Spucki und Schrotty also im Raumschiff-Taxi auf den Weg zur Erde. Doch das Unterfangen "Erde retten" stellt sich als schwieriger heraus als gedacht.

Til Schweiger, der als kerniger Taxifahrer Rock die Rolle des von der homophilen Crew angeschmachteten heterosexuellen Helden spielt, ist sich sicher, dass der Film ein Erfolg wird: "Nachdem ich das Ergebnis jetzt gesehen habe, bin ich überzeugt, Bully landet irgendwann in Hollywood. '(T)Raumschiff Surprise' hält dem Vergleich mit Hollywood-Großproduktionen stand."

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Annette Zoch, DPA

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