Er hat als Schauspieler den knallharten Helden verkörpert wie kein Zweiter, als Regisseur und Produzent vier Oscars gewonnen und Soundtracks komponiert. Und auch mit 79 Jahren hat Multitalent Clint Eastwood noch keine Lust auf Ruhestand. Also macht er weiter Filme. Sein neuester, "Invictus", handelt vom südafrikanischen Rugby-Wunder 1995.
Dem damaligen Präsidenten Nelson Mandela, gespielt von Morgan Freeman, kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Eastwood vergleicht die Anlaufschwierigkeiten von US-Präsident Barack Obama mit denen des südafrikanischen Volkshelden. "Man kann eine Wahl gewinnen, aber heißt das auch, dass man ein Land regieren kann? Bisher hat Obama kaum Führungsstärke gezeigt. Ich empfinde enorme Sympathie für ihn: Aber er wird harte Entscheidungen treffen müssen", sagte Eastwood im Interview in der neuen Ausgabe des stern. Er hofft, dass sich Obama seinen Film anschaut, weil er daraus lernen könne: "Ich hoffe, er sieht meinen Film und versteht meine Message. Vor allem Mitarbeiter so gekonnt einzusetzen, wie Mandela das tat."
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...im neuen stern.
Eastwood selbst, zwei Jahre Bürgermeister seines Heimatortes Carmel in Kalifornien, hat keine Lust auf Politik. "Ich beneide keinen um diesen Job! Als ich Bürgermeister von Carmel war, hat jeder gefragt: Gehen Sie in die Politik? Nie im Leben, ich bleibe hier in meiner Gemeinde mit 4000 Einwohnern", sagte Eastwood, der im Mai 80 wird. Er war einst Unterstützer der Republikaner, später aber Bush-Gegner.