Helmut-Dietl-Interview "Das Leben hat eigentlich keinen Sinn"

Hamburg - Der Star-Regisseur Helmut Dietl ist davon überzeugt, "dass das Leben eigentlich keinen Sinn hat". In einem Interview mit dem stern gestand Dietl, dass er "jeden Tag" an Selbstmord denkt. Der Schöpfer brillanter Filmkomödien ("Kir Royal", "Schtonk", "Rossini") bezeichnet sich selbst als Melancholiker, der "immer wieder Probleme mit depressiven Situationen hat". Er habe aber noch nie versucht, sich umzubringen, sondern sich "mit Drogen und anderem" zu zerstören. "Das ist nicht ganz gelungen".

In seinem neuen Film "Vom Suchen und Finden der Liebe" (Kinostart am 27. Januar) erzählt Dietl die Geschichte einer Liebe und des Leidens nach der Trennung. Ob der Film auch seine Trennung von Veronica Ferres verarbeitet, lässt Dietl im stern-Interview unkommentiert. Es bleibe aber jedem unbenommen, "das zu deuten, wie er will". Dass seine Arbeit "immer mit mir" zu tun habe, wolle er "gar nicht abstreiten". Dietl: "Natürlich beschreibe ich eigene Erfahrungen und Beobachtungen, die ich bei anderen gemacht habe."

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