Prequel zu "Blade Runner" Ridley Scott holt die Zukunft aus der Vergangenheit

Vor fast 30 Jahren kam ein Film in die Kinos dieser Welt, den weder die Kritiker noch die Zuschauer großartig beachteten. Das änderte sich schnell, die Fangemeinde wuchs, der Film wurde zum Meisterwerk erklärt, zum Kultfilm. Für den Regisseur von damals, Ridley Scott, war dies nicht der letzte Auftritt des "Blade Runner".

Der britische Regisseur Ridley Scott ("Gladiator", "American Gangster") schreibt die Geschichte des 80er-Jahre-Kultfilms "Blade Runner" fort. Scott habe einen entsprechenden Vertrag unterschrieben, teilte die Produktionsfirma Alcon Entertainment am Donnerstag (Ortszeit) in Los Angeles mit. Noch habe der 73-Jährige aber nicht entschieden, ob es eine Fortsetzung des Originals von 1982 werde oder ein sogenanntes Prequel, das die Vorgeschichte zum Originalfilm erzählt.

Die Produzenten Andrew Kosove und Broderick Johnson sind jedenfalls begeistert. "Es wäre noch deutlich untertrieben zu sagen, dass wir über die Idee jubeln, dass Ridley Scott diesen Kultfilm in eine neue und aufregende Richtung befördert", erklärten sie. "Für uns ist das ein Lebensprojekt."

Im Original geht es um einen ehemaligen Polizisten, der sich auf die Jagd nach Robotern in Menschengestalt macht. In den Kinos war der Streifen kein großer Kassenschlager, mit der Zeit wurde er jedoch als Meisterwerk der Science-Fiction-Filmkunst eingestuft. Ob der damalige Hauptdarsteller Harrison Ford auch bei dem neuen Filmprojekt mit von der Partie ist, steht nach Angaben der Produzenten noch nicht fest. Ein Casting habe noch nicht stattgefunden, auch das Erscheinungsdatum des Films sei noch nicht festgelegt worden. Der Kultfilm beruht auf dem Roman von Philip K. Dick "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?" und behandelt die Beziehung des menschlichen Polizisten Deckard zu dem androiden Roboter Rachael.

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