Fritz Wolf
Er war der Nestor unter den stern-Klassikern. Fritz Wolf wurde 1918 in Mülheim an der Ruhr geboren. Als er seine Lehre als Chemigraph beendet hatte, begann der Krieg und Wolf durfte sechs Jahre lang Volk und Vaterland verteidigen. Was ihn nicht davon abhielt, selbst gezeichnete Postkarten nach Haus zu schicken. Nach der Gefangenschaft war er zeitweise Hilfsarbeiter und Lampenbemaler, entschloss sich dann zum Studium an der Folgwang-Werkkunstschule in Essen.
Ab 1949 zeichnete er in ganz Deutschland nachgedruckte politische Karikaturen für die "Neue Osnabrücker Zeitung". 1959 erschien er das erste Mal im stern. Seine Seite "Notizen aus der Provinz" erreichte Kultstatus. Mehr als 7000 Zeichnungen zu diesem Thema sind im stern erschienen. Der besondere Stil des Vielarbeiters war es, das Leben seiner Mitmenschen in der Provinz ironisch aber dennoch liebevoll zu karikieren. Am 23. Dezember 2001 starb Fritz Wolf in Bad Rothenfelde.
Zwei Jahre später wurde die Fritz-Wolf-Gesellschaft in Osnabrück gegründet. Sie verwaltet den größten Teil seiner Originalzeichnungen. Es sind mehr als fünfzehntausend Arbeiten.