Aussage sorgt für Diskussionen Rummenigge will Fußballer zu "Impf-Vorbildern" werden lassen

Karl-Heinz Rummenigge möchte, dass Fußballer beim Impfen Vorbilder sind.
Karl-Heinz Rummenigge möchte, dass Fußballer beim Impfen Vorbilder sind
© Arne Dedert / Picture Alliance
Um das Vertrauen der Deutschen gegenüber des Corona-Impfstoffes zu stärken, hat Karl-Heinz Rummenigge eine Idee. Seiner Meinung nach könnten die Fußballer als Vorbilder so „einen gesellschaftlichen Beitrag leisten“.

Dieser Beitrag erschien zuerst an dieser Stelle auf RTL.de 

Das Vertrauen in die Wirkung der Corona-Impfstoffe ist bei vielen Deutschen nicht sonderlich hoch. Karl-Heinz Rummenigge hat einen Lösungsvorschlag für dieses Problem: Er möchte, dass Fußballer beim Impfen als Vorbilder vorneweg marschieren.

"Aktuell haben wir offensichtlich noch zu wenig Impfstoff und ein Teil der Bevölkerung betrachtet das Impfen aus Sorge vor möglichen Nebenwirkungen noch kritisch", sagte Rummenigge "Sport1"."Hier kann der Fußball aber etwas ganz Wichtiges leisten und mit gutem Vorbild vorangehen."

"Lässt sich beispielsweise ein Spieler des FC Bayern impfen, wächst das Vertrauen in der Bevölkerung", sagte der 65-Jährige. "Je mehr geimpft wird, desto mehr Zuschauer könnten eines Tages ohne jegliche Angst ins Stadion zurückkehren. Wir beim FC Bayern sind daran interessiert, nicht nur aus finanziellen, sondern aus Gründen der Fußballkultur, Atmosphäre und Emotionen in die Stadien zurückzubringen."

FCB-Boss prescht vor

Rummenigge gehe sogar davon aus, "dass es spätestens ab Mitte des Jahres die realistische Chance gibt, wieder mit Zuschauern zu spielen". Fraglich bleibt dabei, inwiefern die "Vorbild-Rechnung" des Bayern-Bosses aufgeht. Denn ebenso wie der Impfstoff werden in Zeiten des Lockdowns auch vermehrt die vermeintlichen Privilegien des Profifußballs infrage gestellt.

Der Bayern-Boss wolle aber keineswegs den Eindruck einer Forderung nach Bevorzugung der Profi-Fußballer beim Impfen erwecken, vielmehr sieht er Sportler als perfekte Beispiele: "Ich weiß als ehemaliger Fußballer, was der Körper für einen Sportler bedeutet: alles! Wir wollen uns überhaupt nicht vordrängeln, aber Fußballer könnten als Vorbild einen gesellschaftlichen Beitrag leisten."

RTL.de

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