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Italien holt Hunderte Kunstwerke zurück
STORY: Diese Kunstwerke sind nicht nur schön anzusehen, sondern sie sind auch wertvoll, und das natürlich nicht nur in finanzieller, sondern auch in kultureller Hinsicht. Italien hat sich etliche entwendete Artefakte aus London zurückgeholt. Diese wurden am Mittwoch in Rom präsentiert. Darunter sind laut dem italienischen Kulturministerium Statuen, Marmorbüsten, Wandgemälde, ein Bleisarkophag oder auch Schmuckstücke in Gold, Silber und Bronze. O-Ton Sara Neri, Archäologin: "Diese Bergungsoperation umfasst rund 750 archäologische Artefakte aus Plünderungen in Italien und von seinen Inseln. Sie ist nicht nur wegen der hohen Anzahl der Fundstücke sehr wichtig, sondern auch wegen ihrer Vielfalt. Es handelt sich um Artefakte und Gegenstände verschiedener Art, die eine große zeitliche Spanne abdecken, die von der Eisenzeit, d. h. vom achten Jahrhundert v. Chr. bis zum Mittelalter, datiert werden kann." An der gelungenen Wiederbeschaffung war neben dem Ministerium auch eine für den Schutz des kulturellen Erbes zuständige Carabinieri-Einheit beteiligt. Vorgelagert gewesen seien lange Verhandlungen über die von dem einst renommierten britischen Kunsthändler Robin Symes zusammengetragenen Antiquitäten. Dabei handelte es sich um den illegalen Handel mit Kulturgütern. Symes Firma befinde sich in Auflösung. Der finanzielle Wert der nach Italien zurückgekehrten Objekte liegt bei geschätzten rund 12 Millionen Euro.