Musikfans lieben Rankings: Welches sind die besten Alben aller Zeiten - und sind meine persönlichen Lieblingsalben dabei? Diese Frage treibt die Popwelt immer wieder um. Besonders das Ranking des "Rolling Stone" findet große Beachtung. Nun hat die Musikzeitschrift zum dritten Mal nach 2003 und 2012 über eine Bestenliste abstimmen lassen.
Insgesamt 300 Journalisten und Künstler durften ihre 50 Lieblingsalben angeben, darunter erfolgreiche Musiker wie Billie Eilish, Beyoncé, Taylor Swift und Mitglieder bekannter Bands wie U2, Metallica oder der Wu-Tang Clan.
Im Vergleich zu früheren Rankings gibt es erstaunliche Unterschiede. Um es auf einen Punkt zu bringen: Black Music ist massiv auf dem Vormarsch, klassische Rockmusik rutscht dagegen ab.
Die Beatles sacken ab
Am stärksten zeigt sich diese Tendenz an den Beatles: Konnten die Fab Four 2003 noch vier Alben in den Top Ten platzieren, so ist es diesmal nur noch eines: "Abbey Road" auf Platz 5. Ihr Album "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band", bislang die Nummer 1, rutschte dagegen massiv ab und findet sich lediglich auf Rang 24 wieder. Neuer Spitzenreiter ist Marvin Gayes orchestrales Soulalbum "What’s Going On".
Von der Neuabstimmung profitierten zahlreiche Hip-Hop-Künstler wie A Tribe Called Quest, The Notorious B.I.G., Kendrick Lamar, Public Enemy, Wu-Tang Clan, Dr. Dre, Nas, Outcast , Kanye West oder Jay-Z, die allesamt mit Alben in den Top 50 vertreten sind. Eine Beachtliche Bilanz: Beim letzten Mal schaffte es nur "It Takes A Nation Of Millions To Hold Us Back" auf die vorderen Plätze.
Auch R&B-Künstler wie Beyoncé und D'Angelo schafften es unter die besten 50. Den größten Sprung machte "The Miseducation of Lauryn Hill", das von Platz 312 in die Top Ten hüpfte.
Taylor Swift unter den Top 100
Zu den Verlierern zählen dagegen Rock-Ikonen wie Elvis oder Led Zeppelin, früher eine sichere Bank für die vorderen Ränge. Sie finden sich jetzt weiter hinten wieder. Gitarrenmusik ist weniger gefragt.

Eine zweite Beobachtung: Die Liste ist jünger und weiblicher geworden. So haben es Alben von Taylor Swift und Amy Winehouse in die Top 100 geschafft, die 2003 noch gar nicht veröffentlicht waren. Insgesamt eine spannende Neuausrichtung, die anzeigt, wohin die Zukunft geht: No Country for Old Men. Es wird diverser.
Verwendete Quelle:"rollingstone.com"