Taylor Hawkins Schlagzeuger der Foo Fighters stirbt mit 50 Jahren

Taylor Hawkins von den Foo Fighters
Taylor Hawkins bei einem Auftritt mit den Foo Fighters
© Karin Törnblom / IBL Bildbyrå / Picture Alliance
Sehen Sie im Video: Musikwelt trauert um den frühen Tod von Foo-Fighter-Schlagzeuger Taylor Hawkins.




STORY: Der Schlagzeuger der US-amerikanischen Rockband Foo Fighters, Taylor Hawkins ist tot. Das teilte die Band am späten Freitagabend mit. Taylor Hawkins starb im Alter von 50 Jahren in einem Hotel in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Zur Todesursache gab es keine genaueren Angaben. Die Band rund um den Sänger und früheren Nirvana-Schlagzeuger Dave Grohl ließ verlauten, dass man tief erschüttert sei vom tragischen und vorzeitigen Verlust Hawkins. Die mehrfach Grammy-prämierte Rockband befindet sich im Moment auf einer Welttournee und machte zurzeit Station in Südamerika.
Die Musikwelt trauert um Taylor Hawkins. Der Schlagzeuger der US-Band Foo Fighters wurde tot in seinem Hotelzimmer in Bogotá, Kolumbien gefunden. Er wurde 50 Jahre alt. Die Band ist gerade auf Welttournee.

Der Schlagzeuger der Foo Fighters, Taylor Hawkins, ist tot. "Die Familie der Foo Fighters ist durch den tragischen und verfrühten Verlust unseres geliebten Taylor Hawkins am Boden zerstört", teilte die Rockband in der Nacht zum Samstag bei Twitter mit. Hawkins war 50 Jahre alt.

"Sein musikalischer Geist und sein ansteckendes Lachen werden für immer unter uns allen weiterleben", schrieb die Band weiter. Die Foo Fighters sprachen seiner Frau, seinen Kindern und Angehörigen ihr Mitgefühl aus und baten darum, ihre Privatsphäre in dieser "unglaublich schweren Zeit" zu respektieren.

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Zur Todesursache äußerte sich die Gruppe nicht. Aus Kreisen der kolumbianischen Staatsanwaltschaft hieß es, Hawkins sei tot in einem Hotel in Bogotá aufgefunden worden. Hotelmitarbeiter sollen die Rettungskräfte alarmiert haben, weil Hawkins über Schmerzen in der Brust klagte. Als die Sanitäter eintrafen, sei der Musiker aber bereits tot gewesen.

Foo Fighters sind derzeit auf Welttournee

Die Band befindet sich derzeit auf Welttournee und macht Station in Südamerika. Am Freitag sollten die Foo Fighters eigentlich in der kolumbianischen Hauptstadt beim Festival Estereo Picnic als Headliner auftreten. Die Organisatoren teilten jedoch mit, dass es einen medizinischen Notfall gegeben habe und das Konzert ausfallen müsse.

"Aufgrund einer sehr ernsten medizinischen Situation können die Foo Fighters heute Abend nicht auftreten und haben den Rest ihrer Südamerika-Tournee abgesagt", hieß es in einer auf der Bühne angezeigten Erklärung. Am Sonntag wollte die Band in São Paulo spielen, für Juni war auch ein Deutschland-Konzert in Berlin geplant, die gesamte Tournee sollte im Dezember in Neuseeland enden. Auch bei der Grammy-Verleihung Anfang April sollten die Foo Fighters performen.

Hawkins war seit 1997 bei den Foo Fighters – einer der einflussreichsten und von der Kritik gefeierten Alternative-Rockbands der USA. Er war als Schlagzeuger an einigen der größten Hits der Gruppe beteiligt, darunter "Learn to Fly" und "Best of You". Zuvor saß er für die kanadische Sängerin Alanis Morissette an den Drums, bis Front-Mann Dave Grohl – früher Schlagzeuger bei Nirvana – ihn abwarb.

Musiker trauern um Taylor Hawkins

In einem Interview mit dem Sender 95.5 KLOS bezeichnete Grohl seinen Bandkollegen im vergangenen Jahr als "unglaublichen Schlagzeuger" und beschrieb das persönliche Verhältnis zu ihm als äußerst eng. Als er Hawkins erstmals persönlich begegnet sei, habe er binnen weniger Sekunden gedacht: "Wow: Du bist entweder mein Zwilling, mein Seelentier oder mein bester Freund."

Zahlreiche Musikerkollegen äußerten sich betroffen über Hawkins' frühen Tod. Der Black-Sabbath-Star Ozzy Osbourne würdigte den Schlagzeuger als "großartigen Menschen und unglaublichen Musiker". Der Gitarrist der Rockband Rage Against the Machine, Tom Morello, erinnerte an die "nicht aufzuhaltende Rock-Power", die von Hawkins ausgegangen sei. 

Die Band Nickelback schrieb auf Twitter, sie sei "vollkommen ungläubig angesichts der Nachrichten über Taylor Hawkins". Von "tragischen" Nachrichten sprach auf der Punkrocker Billy Idol.

jum/AFP

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