Anzeige
Anzeige

Legende oder Wahrheit? War David Bowie mit Mick Jagger im Bett? Das ist dran an den Mythen der Pop-Geschichte

David Bowie und Mick Jagger
David Bowie und Mick Jagger im Jahr 1973
© Picture Alliance / DPA
Die Bücher über Popmusik sind voll mit saftigen Anekdoten. Doch wurde David Bowie wirklich mit Mick Jagger im Bett erwischt? Und biss Ozzy Osbourne einer Fledermaus den Kopf ab? Wir haben die Pop-Mythen auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft.

1. David Bowie war mit Mick Jagger im Bett

Wahr: 1973 erwischte Angie Bowie, die damalige Ehefrau von David Bowie, ihren Mann mit Mick Jagger in flagranti im Ehebett in ihrem Haus in London. Die beiden seien nackt gewesen und so verkatert, dass sie kaum reden konnten. Bowie soll fasziniert von Jagger gewesen sein. Ihrer Ehe schadete das Intermezzo mit dem Rolling-Stones-Sänger nicht. Sie blieben noch sieben Jahre zusammen, bis sie sich scheiden ließen. Treue habe damals keine Rolle. "Ich habe zugesehen, wie David alles, was sich bewegte, f*****."

2. Mariah Carey hat einen Stimmumfang von acht Oktaven

Legende: Sogar klassisch ausgebildete Sopranistinnen gehen selten über vier Oktaven hinaus. Tatsächlich hat laut dem Guinness-Buch der Rekorde kein Mensch in der Geschichte einen Bereich von acht Oktaven endgültig beherrscht. Wahr ist allerdings: Mariah Carey hat sich ihre Stimme und ihre Beine für jeweils 38 Millionen Euro versichern lassen.

3. Die Mitglieder von Led Zeppelin befriedigten ein Groupie mit einem lebenden Schlammhai

Legende: Die Geschichte brachte der Tour-Manager der Gruppe, Richard Cole, in einer Band-Biografie ("Hammers Of The Gods") in Umlauf. Danach sollen Sänger Robert Plant und Schlagzeuger John Bonham während eines Aufenthalts im Hotel Edgewater Inn in Seattle im Juli 1969 einen willigen Groupie mit einem aus der örtlichen Bucht gefangenen Schlammhai penetriert haben. Später revidierte Cole diese hartnäckige Legende, wenn auch nicht gänzlich. Es sei kein Schlammhai gewesen, sondern ein Rotbarsch mit dem ER, nicht die Jungs von Led Zeppelin, das Groupie penetriert hätten.

4. Ozzy Osbourne enthauptet eine Fledermaus bei einem Konzert

Wahr: 1982 warf ein Fan während eines Konzertes von Ozzy Osbourne in Des Moines, USA, eine Fledermaus auf die Bühne. Osbourne hielt das Tier in seinem Drogenrausch allerdings für ein Plastikspielzeug und versuchte ihm den Kopf abzubeißen. Als er sich den Fledermauskopf in den Mund schob, fing das Tier an mit den Flügeln zu schlagen. Osbourne bekam einen Schreck und versuchte den Kopf schnell wieder rauszuziehen. Dabei riss er der Fledermaus versehentlich den Kopf ab. "Mein Mund war plötzlich voller warmer Flüssigkeit", erinnerte sich der Sänger. "Es war der schlimmste Nachgeschmack, den man sich vorstellen kann." So schlimm war es dann aber doch nicht, denn Osbourne gab die Geschichten immer wieder zum Besten und verkaufte inzwischen ein Fledermaus-Plüschtier für 40 Dollar an seine Fans.

5. Um die Botschaft der Zeugen Jehovas zu verbreiten, klingelte der Superstar Michael Jackson an fremden Haustüren

Wahr: Michael Jackson war ein aktives Mitglied der Religionsgemeinschaft, bis er sich 1987 von den Zeugen Jehovas lossagte. Regelmäßig besuchte er Treffen und war sich auch nicht für die Basisarbeit zu schade. Doch je berühmter er wurde, desto schwieriger wurde es für ihn an Haustüren in Los Angels zu klingeln, um die Botschaft der Zeugen Jehovas zu verbreiten. Deshalb tarnte er sich mit einem Gummifettanzug, einem Schnurrbart und einen Hut, wenn er mit seiner Schwester La Toya auf Klingeltour durch Los Angels ging.

6. Die Beatles kifften im Buckingham Palace

Legende: John Lennon erzählte einem Reporter 1970, dass die Beatles aus Nervosität vor einer Begegnung mit Queen Elizabeth II im Oktober 1965 im Buckingham Palace einen Joint geraucht hätten. Damals wurden die Beatles mit dem "Order of the British Empire" ausgezeichnet. Paul McCartney und auch George Harrison gaben aber später zu, dass es sich dabei lediglich um eine ganz normale Zigarette gehandelt habe.

7. Keith Richards hat die Asche seines Vaters durch die Nase gezogen

Legende: 2007 behauptete Keith Richards auf die Frage, was das Verrückteste sei, was er sich jemals durch die Nase gezogen habe, "die Asche meines Vaters!". Später gestand Richards allerdings, dass die Geschichte erfunden sei. Er habe die Asche neben einer Eiche vergraben. Aber, falls seine Töchter einmal Interesse haben sollten, könnten sie gerne seine Asche durch einen Strohhalm inhalieren.

Mehr zum Thema

Newsticker

VG-Wort Pixel