Gehasst. Verdammt. Vergöttert. Dieser Spruch der "Böhsen Onkelz" fasst die Essenz der Band aufs Wesentliche zusammen. Seit sich die vier Frankfurter Rocker vor neun Jahren von mehr als 120.000 Fans beim "Vaya con Tioz"-Festival verabschiedet hatten, waren die Ex-Onkelz nur noch als Solokünstler zu erleben. Nun könnte es zu einer Wiedervereinigung kommen: Auf der offiziellen Webseite gibt es seit Tagen einen Youtube-Clip mit dem Slogan "Nichts ist für die Ewigkeit", in einigen deutschen Großstädten sind Plakate aufgehängt worden. Auch die Facebook-Seite der Band wurde aktualisiert. Für viele Fans ist klar: Die Skandalrocker bereiten ihr Comeback vor.
Die Band und das Management haben sich bislang nicht zu den Gerüchten geäußert. Eine Musikzeitschrift will aber bereits mehr wissen: Wie "Das Rockt!" schreibt, wird das Comeback nach neun Jahren am Freitag, den 20. Juni 2014, am Hockenheimring stattfinden. Sollte der Ticket-Andrang wie erwartet groß sein, könnte der 21. Juni ein möglicher Zusatztermin sein. Diese Informationen wurden dem Magazin aus dem nahen Umfeld der Band bestätigt, heißt es auf der Webseite.
Als weiteres Indiz für ein Reunion-Konzert sieht das Magazin die Tatsache, dass die Bandmitglieder der Böhsen Onkelz im vergangenen November "die E.I.N.S. GmbH mit Sitz in Memmingen gegründet haben, deren Unternehmensgegenstand laut Handelsregister unter anderem 'die Planung, Betreuung und Durchführung von Musikveranstaltungen aller Art' ist".
Am 24. Mai 2004 kündigte die Band ihren Abschied an. "Die Onkelz hatten nie die Ambition, als Rockeremiten mit ergrautem Haar auf dem Rockolymp anzukommen, sondern wenn mit vollem Elan und nicht schon auf dem absteigenden Ast sitzend", hieß es in einer Mitteilung auf der Homepage. Im Jahr 2004 folgte ein Auftritt als Headliner auf dem Wacken Open Air 2004, die La-Ultima-Tournee war restlos ausverkauft.