Barack Obama erhält den Deutschen Medienpreis 2016. Das gab die Firma Media Control in Baden-Baden bekannt. Der ehemalige US-Präsident will den Preis am 25. Mai persönlich in Empfang nehmen. Obama hält sich zum Besuch des Evangelischen Kirchentages in Berlin auf und wird im Anschluss daran nach Baden-Baden reisen.
Die Auszeichnung, die in diesem Jahr zum 25. Mal von einer Jury aus Chefredakteuren und Medienverantwortlichen verliehen wird, würdigt Präsident Obama als den herausragenden, weltweit anerkannten Repräsentanten der internationalen Politik des vergangenen Jahrzehnts. Nach Überzeugung des Preisstifters Karlheinz Kögel habe "Barack Obama wie kein anderer Politiker die Vision einer Welt verkörpert, in der es Hoffnung gibt und Wandel zum Besseren möglich ist".
Schon wenige Wochen nach dem Ende seiner Amtszeit sei deutlich geworden, welche eminente Bedeutung Obama für den Zusammenhalt in den USA und in der ganzen Welt gespielt habe, urteilte die Jury. Auch seine "unerschütterliche Integrität" und sein leidenschaftlicher Einsatz der öffentlichen Rede, die um Vertrauen und Kooperation wirbt, gehörten zu einer besonderen Art von "beispielhafter Führungsstärke, die schon jetzt schmerzlich vermisst wird", so die Jury in ihrer Begründung: "Dabei würden solche Werte und Tugenden in der Welt dringender gebraucht denn je."
Bill Cinton unter den bisherigen Preisträgern
Media Control ehrt seit 1992 herausragende Persönlichkeiten mit dem Deutschen Medienpreis. Unter den Preisträgern der vergangenen 25 Jahre waren: Helmut Kohl, François Mitterrand, Yassir Arafat, Yitzhak Rabin, Boris Jelzin, König Hussein von Jordanien, Nelson Mandela, Bill Clinton, Gerhard Schröder, Rudolph W. Giuliani, Königinnen Rania von Jordanien und Silvia von Schweden, Kofi Annan, Hillary Clinton, Bono, König Juan Carlos von Spanien, Andre Agassi und Steffi Graf, Seine Heiligkeit der Dalai Lama, Angela Merkel, Sir Richard Branson, George Clooney, Königin Maxima der Niederlande, Joachim Löw und Ban Ki-Moon.
