Queen Elizabeth II. und ihr Mann Prinz Philip sollen bis auf Weiteres auf Schloss Windsor bleiben, um ihre Gesundheit während der Coronakrise nicht zu gefährden. Das bestätigten Palastmitarbeiter der britischen Zeitung "The Times". Die Queen kehrt normalerweise im Mai aus Windsor in den Buckingham Palast zurück. Dies sei momentan ausgeschlossen. Die Zwangspause durch die Corona-Krise wird wohl die längste Phase ohne öffentliche Termine in der 68-jährigen Regentschaft der Königin werden.
Trooping the Colour, die alljährliche Militärparade im Juni zu Ehren des Geburtstages der Monarchin, wurde bereits abgesagt. Auch weitere Veranstaltungen und Feste der Queen finden dem Bericht zufolge in den kommenden Monaten nicht statt. "Die Königin wird nichts tun, was gegen die Empfehlungen für Menschen ihres Alters verstößt, und sie wird alle Ratschläge befolgen", zitiert die "Times" eine Quelle aus dem Palast. Es gebe Diskussionen darüber, was im Oktober möglich wäre und was nicht. Nach London werde Elizabeth II. erst zurückkehren, wenn ihr dazu geraten werde, so der Insider, der hinzufügte: "Ich denke nicht, dass wir sie in nächster Zeit wiedersehen werden."
Taucht die Queen nie wieder in der Öffentlichkeit auf?
Royal-Experte Andrew Morton befürchtet sogar, dass Elizabeth II. ihre gewohnten öffentlichen Aufgaben nie mehr wahrnehmen kann und sich nur noch wie zuletzt per TV- oder Video-Beiträgen zu Wort melden wird: "Es ist schrecklich traurig", aber er könne sich nicht vorstellen, wie sie ihre Pflichten wieder aufnehmen könnte, sagte Morton der "Sun". "Das Coronavirus wird nicht so bald verschwinden und wird Monate, wenn nicht Jahre hier sein. Es wäre viel zu riskant für die Königin, regelmäßig Leute zu treffen."

Die 94-jährige Monarchin ist zuletzt am 9. März in der Westminster Abbey öffentlich aufgetreten. Sie befindet sich seit dem 19. März mit Prinz Philip in Windsor in Isolation.