Immer mehr Frauen haben in den vergangenen Tagen Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann öffentlich gemacht: Es geht um gezielte Auswahl von Konzertbesucherinnen für Sex mit dem Sänger, Drogen in Drinks und Gewalt. Nun hat sich die Band mit einem Statement auf Instagram zu Wort gemeldet.
"Durch die Veröffentlichungen der letzten Tage sind in der Öffentlichkeit und vor allem bei unseren Fans, Irritationen und Fragen entstanden", heißt es darin. "Die Vorwürfe haben uns alle sehr getroffen und wir nehmen sie außerordentlich ernst. Unseren Fans sagen wir: Es ist uns wichtig, dass Ihr Euch bei unseren Shows wohl und sicher fühlt – vor und hinter der Bühne."
Rammstein spricht sich gegen Vorverurteilungen aus
Die Band verurteilt "jede Art von Übergriffigkeit" und bittet ihre Fans, sich nicht an Vorverurteilungen gegenüber denjenigen zu beteiligen, die die Vorwürfe erheben. "Sie haben ein Recht auf Ihre Sicht der Dinge", schreibt die Band. Sie stellt aber auch klar: "Wir, die Band, haben aber auch ein Recht – nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden."
Inhaltlich bezieht Rammstein nicht noch einmal Stellung zu den Vorwürfen. Die Band hatte sich am 28. Mai auf Twitter zu Wort gemeldet: "Zu den im Netz kursierenden Vorwürfen zu Vilnius können wir ausschliessen, dass sich was behauptet wird, in unserem Umfeld zugetragen hat. Uns sind keine behördlichen Ermittlungen dazu bekannt."
Fans diskutieren Post und Vorwürfe
Unter dem nun veröffentlichten Instagram-Post diskutieren Fans, warum der Post nicht auch auf Englisch veröffentlicht wurde angesichts der Fans in aller Welt. Einige sagen der Band ihre Unterstützung zu, andere verweisen darauf, dass es keine einzelne Frau mehr ist, die von negativen Erfahrungen berichtet. Bis zur Klärung der Vorwürfe müssen sich wohl alle Beteiligten noch gedulden.