Film "Kinds of Kindness" Margaret Qualley ist mutig – und manchmal ziemlich verstörend

Portrait von Margaret Qualley, wie sie im weißen Kleid an einer Reling lehnt
Margaret Qualley, 29, geboren in Kalispell, Montana, aufgewachsen in Asheville, North Carolina, ist seit 2023 mit dem Songwriter und Produzenten Jack Antonoff verheiratet
© Scott A Garfitt/Invision/AP
Sie spielt spezielle Rollen – wie in Yorgos Lanthimos' neuem Film "Kinds of Kindness". Margaret Qualley geht einen ähnlichen und doch ganz anderen Weg als ihre berühmte Mutter Andie MacDowell. 

Margaret Qualley hat schlechte Laune. Kein Handschlag zur Begrüßung, knappe Antworten. Statt sich zu setzen, tigert sie ruhelos und barfuß durchs Zimmer. Ihr Chanel-Jäckchen ist nachlässig geknöpft, sodass ab und zu mehr zu sehen ist als nötig.

Qualley ist im Mai in Cannes, um für gleich zwei Filme zu werben, die im Wettbewerb laufen. Womöglich ist diese Doppelbelastung der Grund, dass sie so angespannt und abgelenkt ist. Der eine heißt "The Substance" und ist eine blutige, verstörende Horror-Satire, in der sie eine jüngere Version von Demi Moore spielt, die als verwelkender Filmstar mit einem speziellen Mittel ihr neues Double erschafft – mit schrecklichen Folgen.

Ihre Figuren sind in den Randbezirken unterwegs

Die zweite Produktion ist "Kinds of Kindness", das neue Drama des griechischen Surrealisten Yorgos Lanthimos, der für Filme wie "The Lobster", "The Favourite" und "Poor Things" bereits fünfmal für den Oscar nominiert war. Von Beginn an läuft Qualley leicht bekleidet durch die Szenerie. In einem Nichts von Kleid, dessen Botschaft nicht eindeutig ist. Will sie ihr Gegenüber verführen? Ist sie gerade erst aus dem Bett gefallen und der Tag noch nicht ihr Freund? Oder sind ihr Blicke egal?

Erschienen in stern 28/2024

PRODUKTE & TIPPS