Mit ihrer Ausstellung "Shades of Sensuality" machte sich Tina Trumpp 2016 quasi über Nacht einen Namen in der Szene der Aktfotografie. Es folgten mehrere Einzelausstellungen in Deutschland, Österreich, Italien und Portugal. Dazu waren ihre Bilder in unzähligen Gruppenausstellungen im In- und Ausland zu sehen. 2021 versammelte sie ihre Arbeiten in dem Bildband "Verführungen" - ihrer ersten Buchveröffentlichung.
Doch nun hat die 1974 geborene Fotokünstlerin ein neues Kapitel aufgeschlagen. Nachdem sie sechs Jahre lang Akte fotografierte, begann sie - angeregt durch zahlreiche Museumsbesuche - großformatig in Öl zu malen. Dabei fiel ihr auf, dass sich fast alle großen Maler mit Akten und der Natur beschäftigt haben.
Tina Trumpp geht es um Stille und Schönheit
Sie entdeckte eine Parallele zu ihrer Arbeit: Trumpp selbst hat neben der Aktfotografie im Laufe der Jahre auf vielen Reisen Naturfotos von Seen, Bergen und Meeren gemacht. Diese hat sie nun erstmals veröffentlicht. "Wie bei meiner Aktfotografie stehen die Stille und Schönheit des Motivs, in diesem Fall der Natur, im Vordergrund", sagt die Fotografin. Dabei ließ sie sich viel Zeit, um den perfekten Moment einzufangen. "Das Warten hatte fast etwas Meditatives und hat mich wirklich entschleunigt."