Trödel-Show Ist das Kunst oder kann das weg? Hässliche Harlekin-Figur entpuppt sich bei "Bares für Rares" als Schatz

Bare für Rares: Harlekin-Statue
Bei "Bares für Rares" bringt diese Statue Experte Albert Maier zum Schwärmen
© ZDF
"Da geht mir das Herz auf." Eine Figur aus Bronze bringt "Bares für Rares"-Experte Albert Maier zum Schwärmen. Das Kunstwerk, das einen Harlekin darstellt, entpuppt sich als kleiner Schatz – und beschert den Verkäufern eine vierstellige Summe.

Ist das Kunst oder kann das weg? Diese Frage hätte sich so mancher Trödelliebhaber wohl bei der Figur gestellt, die Heinz Smolka und Ralph Schiel am Montag bei "Bares für Rares" verkaufen wollen. Onkel und Neffe möchten eine Harlekin-Skulptur los werden, die jahrelang ihr Dasein im heimischen Schrank fristete. "Ein Geschenk meiner Schwiegereltern zum Einzug in eine neue Wohnung", erklärt Verkäufer Smolka. Doch offenbar hatten die Eltern seiner Frau nicht nur Kunstverstand, sondern mochten das Paar auch. Denn die Statue entpuppt sich als echtes Kunstwerk.

"Da geht mir sofort das Herz auf", schwärmt "Bares für Rares"-Experte Albert Maier. Die Statue, die einen Harlekin oder Pierrot darstellt, sei aus zwei verschiedenen Materialien gefertigt. "Der Körper aus Bronze, die Kopf und die Hände aus Elfenbein." Das nenne der Experte criselefantin – eine Seltenheit. "Eine großartige Figur", schwärmt Maier.

"Bares für Rares"-Experte nennt Harlekin ein "gutes Kunstwerk"

Zudem sei die Bronze signiert und gebe so Aufschluss über den Künstler: "Es handelt sich um Claudio Mimo Blasco." Über den Künstler selbst sei leider nicht viel bekannt. Die Bronze sei jedoch um 1920 gefertigt worden und es handle sich um ein "gutes Kunstwerk des Art Deko der 20er Jahre". Den Zustand bezeichnet Maier als "perfekt". Die filigran aus dem Elfenbein geschnitzten Finger seien alle vollständig.

"Was wollt ihr dafür haben?", fragt Moderator Hort Lichter die beiden Verkäufer. "1500 Euro, wenn das möglich wäre", sagt Heinz Smolka, der das Geld unter seinen Großneffen und -nichten aufteilen möchte. Experte Albert Maier liegt mit seiner Schätzung sogar darüber. "Ich würde auf 1500 bis 1800 Euro gehen, da solche Figuren immer noch gut verkäuflich sind." Eine Überraschung.

Statue wechselt für über 1000 Euro den Verkäufer

Doch was sagen die Händler zu der giftgrün patinierten Figur? Auch die sind begeistert. "Ein sehr, sehr schöner Harlekin", sagt Fabian Kahl. "Ich starte mit 500", beginnt Daniel und liefert sich mit Julian Schmitz-Avila und Kahl ein Bietergefecht. Die Gebote schießen über 1000 Euro. Schließlich ist Meyer mit 1250 Euro der Höchstbietende. "Sind sie damit einverstanden?" "Ja", sagt Verkäufer Smolka und freut sich, den hässlichen Harlekin endlich los zu sein.

mai

PRODUKTE & TIPPS