"Harald Schmidt Show" Tag drei bringt den Quoteneinbruch

Kleiner Dämpfer für die Schmidt-Euphorie bei Sat.1: Bei der zweiten Dienstagsausgabe der "Harald Schmidt Show" brach die Quote ein. Ob Trend oder Tagesform könnte nun der Mittwoch zeigen.

Eine gefeierte Rückkehr zum Heimatsender, gute Kritiken und anständige Quoten - Harald Schmidt lieferte mit seiner neuen, alten Late-Night-Show bei Sat.1 ein Comeback nach Maß ab. Selbst Stefan Raabs "TV Total" konnte er beim Zuschauerzuspruch in Schach halten. Doch bei der dritten Ausgabe brachen nun die Quoten ein. Ein Trend? Oder bloß widrige Umstände?

Nur 620.000 Zuschauer schalteten bei Schmidt ein, in der Vorwoche waren es mittwochs noch 1,43 Millionen. Der Marktanteil halbierte sich damit von 11,6 auf 5,6 Prozent. In der besonders relevanten Zielgruppe von 14 bis 49 Jahren kam Schmidts Show auf 7,2 Prozent Marktanteil (zuvor: 16,1). Besonders bemerkenswert: Laut Quotenmeter.de besitzt Harald Schmidt eigentlich eine zuverlässige Fanbasis von rund einer Millionen Zuschauern.

Mit ihrer niedrigen Quote musste sich die "Harald Schmidt Show" deutlich geschlagen geben: Raab erreichte mit "TV Total" auf ProSieben 1,05 Millionen Zuschauer (8,6 Prozent). Und auch die Talks von Sandra Maischberger (ARD, 1,46 Millionen Zuschauer) und Markus Lanz (ZDF, 1,58 Millionen) wurden wesentlich häufiger eingeschaltet.

Der Comeback-Faktor für Harald Schmidt scheint sich also schon verflüchtigt zu haben. Aber: Auch die vor der Show laufenden Sendungen haben einen großen Einfluss auf das Ergebnis. Vergangenen Mittwoch, vor der Rekordquote, war das für Schmidt die quotenstarke Live-Übertragung des Champions-League-Spiels FC Villareal gegen Bayern München. Sendung Nummer vier am heutigen Mittwoch könnte deshalb zeigen, wohin der Trend geht.

Jannis Frech

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