Anzeige
Anzeige

Fabian Kahl "Ich bin fassungslos": "Bares für Rares"-Händler empört über Corona-Vorwürfe

Fabian Kahl sitzt im Bares für Rares Studio in Pulheim und lächelt in die Kamera
Er gehört zu den Veteranen von "Bares für Rares": Fabian Kahl ist seit 2013 fester Bestandteil der ZDF-Trödelshow, sitzt in vielen Folgen am Händlertisch.
© ZDF
Der "Bares für Rares"-Händler Fabian Kahl wehrt sich gegen Vorwürfe, er würde zu Corona-Verstößen aufrufen. Auslöser ist ein Zeitungsbericht über das Familienschloss.

Viele Fernsehzuschauer kennen ihn als sympathischen Händler aus der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares": Fabian Kahl ist seit der ersten Ausgabe 2013 regelmäßig in der Sendung zu sehen. Der aus Thüringen stammende Antiquitätenhändler ist für seinen Porzellan-Spleen und seine verrückten Frisuren bekannt – und selbstverständlich hält er sich in der Show an die derzeit bestehenden Corona-Auflagen. Trotzdem sieht er sich jetzt mit massiven Vorwürfen konfrontiert.

"ZDF-Gesicht wirbt für Gesetzesverstöße auf Schloss Brandenstein", schreibt die "Ostthüringer Zeitung" in einem am Dienstag erschienen Artikel über Kahl und dessen Familie. Es könne zu Corona-Verstößen kommen, weil er trotz der geltenden Coronaverordnungen zu "Café-Besuchen und Raritätenhandel" auf das im Familienbesitz befindliche Schloss Brandenstein im thüringischen Ranis einlade, behauptet die Zeitung.

"Bares für Rares"-Händler Fabian Kahl wehrt sich

Dieser Darstellung widerspricht Kahl in einem am Mittwoch veröffentlichten Facebook-Beitrag. "Ich bin fassungslos über diese Art der Berichterstattung", schreibt der 29-Jährige. Auf Anfrage eines Redakteurs habe er der "OTZ" eine Stellungnahme zukommen lassen. "Jedoch befindet sich kaum etwas davon in diesem Bericht wieder", empört sich Kahl.

In seiner Stellungnahme heißt es: "Ich habe sowohl mit der Website von Schloss Brandenstein als auch mit der politischen und anderweitigen Einstellung meiner Eltern nichts gemein." Besonders anstößig sei, dass mit einem Foto der Eindruck erweckt werde, er gehe auf "Anti-Corona-Programm". Dabei stamme das Foto von einer Lesetour 2018/2019 – also vor Corona, schreibt Kahl, der inzwischen in Köln lebt.

Die Zeitung bestreitet, eine Stellungnahme von Kahl erhalten zu haben, vielmehr habe der Händler die an ihn gestellten Fragen unbeantwortet gelassen. Auslöser für die Berichterstattung ist nach Angaben der "OTZ" ein Polizeieinsatz auf Schloss Brandenstein. Fabians Kahls Vater Holger Kahl betreibt dort einen Kunsthandel und ein Café, wo es mutmaßlich zu Corona-Verstößen kam. Auf der Homepage heißt es: "In Zeiten bedenklicher Coronaauflagen (siehe Schutzhinweise Robert Koch Institut) entscheidet jeder mündige Gast, vor Eintritt, eigenverantwortlich über seine Schutzmaßnahmen!" Davon distanziert sich Fabian Kahl.

Bares für Rares: Moderator Horst Lichter

Die Artikel und Meinungsäußerungen auf der Homepage von Schloss Brandenstein, auf der er sporadisch wohnt, seien nicht von ihm verfasst. "Ich habe eine eigenständige Website. Wer meine Posts verfolgt, wird feststellen, dass ich mich für Tierschutz, Umweltschutz und Vegetarismus einsetze und leidenschaftlicher Hobbytierfotograf bin. Es liegt mir fern, zu den von Seiten der Medien beschriebenen Dingen aufzurufen", schreibt Kahl.

Quellen: Fabian Kahl bei Facebook, "Ostthüringer Zeitung" (Paid-Angebot)

Lesen Sie auch:

Die Trödelshow "Bares für Rares" sendet das ZDF von Montag bis Freitag um 15.05 Uhr. Aktuelle Folgen sind in der ZDF-Mediathek abrufbar.

mai

Mehr zum Thema

Newsticker

VG-Wort Pixel