"Old Enough" Neue Show auf Netflix: Kleinkinder müssen alleine Besorgungen machen – und werden dabei gefilmt

Das Kleinkind geht ist im Supermarkt
In der ersten Folge wird ein Zweijähriger in den Supermarkt geschickt
© NETFLIX
Netflix hat 20 Folgen der japanischen Kultserie "Old Enough" gekauft. Kleinkinder werden ganz allein für Besorgungen losgeschickt – und dabei gefilmt.

Die Realityshow "Old Enough" klingt unspektakulär, ist in Japan aber ein riesengroßer Erfolg. In der Dokumentation werden Kleinkinder völlig alleine für Besorgungen in die Nachbarschaft geschickt, wobei sie mit der Kamera begleitet werden. Die zwei bis sechs Jahre alten Kinder müssen sich ohne ihre Eltern oder ältere Geschwister in öffentlichen Verkehrsmitteln oder beim Einkaufen zurechtfinden.

Läuft in Japan die dreistündige Show, schaltet ein Fünftel aller japanischen Fernsehzuschauer die Sendung ein. Während die Sendung in Japan seit 30 Jahren läuft, ist sie fürs westliche Publikum nun erstmals zu sehen: Netflix hat sich nun 20 Folgen der japanischen Serie gesichert.

"Old Enough": Vorbereitung mit aufwändigen Auswahlverfahren

Der Inhalt der Show wird bei vielen Zuschauern erst einmal ein Wechselbad der Gefühle auslösen. Dann ist es doch direkt wieder beruhigend zu lesen, dass die Show mit einem sehr aufwändigen Auswahlverfahren vorbereitet wird.

Alle Wege, die die Kinder in der Show bestreiten müssen, werden von den Eltern und der Produktionsfirma genau geprüft. Gefährliche Straßen sind tabu. Zudem gibt es ein Kamerateam und ein Sicherheitsteam, welches im Notfall eingreifen kann. Die Mitarbeiter befinden sich in Verstecken, damit sie von den Kindern nicht entdeckt werden können. Zuvor werden auch alle Nachbarn vor Ort über die Aufgabe des Kindes informiert, damit Menschen nicht die Polizei rufen, wenn sie das kleine Nachbarskind alleine auf der Straße sehen.

Mit quietschenden Schuhen zum Supermarkt

In der ersten Folge geht es um Hiroki, einen zweijährigen Jungen der mit quietschenden Schuhen Besorgungen macht. Die Aufgabe seiner Mutter lautet, dass er im Supermarkt süßes Curry, Frischfrikadellen und einen Blumenstrauß für die Großmutter besorgen soll. Beim Verlassen seines Zuhauses sagt er der Mutter mehrfach Tschüss. Kurze Zeit später wird er auf seinem Weg direkt mit Ablenkungen konfrontiert: Erst findet er einen langen Stock, dann sieht er ein Polizeiauto und ein großer Bus hält direkt vor seiner Nase. Für den einen Kilometer langen Weg zum Superarkt braucht er etwas länger. Dort angekommen denkt Hiroki an alle Produkte und findet auch wieder nachhause. Am Ende gibt es ein großes Lob von Mama – und eine frisch gekochte Suppe.

Alle 20 Folgen gibt es mit Untertitel bei Netflix.

ky

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