Vieles verändert sich nicht bei der diesjährigen Staffel von "Sing meinen Song - Das Tauschkonzert": Musiker sitzen bei Feuerschein zusammen und singen sich gegenseitig die Lieder der anderen vor. Der einzige Unterschied: Es gibt neue Gastgeber. Wobei, so neu sind sie dann doch nicht.
Zuletzt moderierte Xavier Naidoo die Show, nun führen zum ersten Mal die "The BossHoss"-Sänger Sascha Vollmer und Alec Völkel durch die Sendung. Die neue Staffel startet an diesem Dienstag (23. Mai) um 20.15 Uhr auf Vox, in den letzten Jahren brachte sie dem Sender hervorragende Einschaltquoten.
Nach Südafrika eingeladen haben "The BossHoss" neben Gentleman und Mark Forster auch noch Lena Meyer-Landrut, Silbermond-Frontfrau Stefanie Kloß, Moses Pelham und Michael Patrick Kelly.
"Sing meinen Song" - ein etwas anderes Format
Country, Hiphop, Reggae, Pop - unterschiedliche Typen und Stile treffen also aufeinander und vermischen sich. So jazzt sich Stefanie Kloß in der ersten Sendung durch Mark Forsters Hit "Au Revoir", kurz bevor Paddy Kelly sich mit dem eher weniger bekannten Forster-Lied "Flüsterton" zum ersten Mal öffentlich an einen deutschen Liedtext wagt. Alles unter begeistertem Klatschen und aufmunterndem Jubeln der anderen Musiker.
Mehr Harmonie geht nicht. Denn was die Sendung von vielen anderen Musikshows unterscheidet: Hier gibt es keinen Wettbewerbsdruck, keine Verlierer. Und keine durch pfiffige Redakteure erdachten tränenreiche Konflikte. Wer hier heult, heult echt. Im Mittelpunkt steht die Musik. Und: "Echte Emotionen und echte Gefühle", wie "The BossHoss"-Sänger Sascha Vollmer gleich doppelt versichert.
Große Namen in der aktuellen Staffel
Deshalb gelingt es wohl auch, viele bekannte Gesichter der deutschen Musikszene für die Show zu gewinnen. Ein Umstand, der in dieser Staffel dazu führt, dass der fast schon obligatorische Typ fehlt, den vor der Sendung kaum jemand kannte und der nach der Staffel vielleicht den Durchbruch schafft. So wie Gregor Meyle in der ersten Staffel oder Daniel Wirtz 2015. Doch dank Kelly Family und ESC-Gewinn sind die Namen in dieser Staffel längst alle groß.
Und trotzdem sorgt das Klassenvorspiel auch diesmal bei den Musikern für Aufregung: Niemand will als Erstes auftreten, es wird geschwitzt und gezittert. "Man kann halt verkacken", fasst es Alec Völkel zusammen. Am Ende ist die Erleichterung groß. Der Zuschauer fühlt mit. Und ist schließlich beinah geneigt, Paddy Kelly zuzustimmen, wenn er sagt: "Es ist wahrscheinlich die schönste Musiksendung, die es gibt."