"Ich möchte gerne wissen, was die Brosche wert ist." Sabine Bruns aus Stuttgart will bei "Bares für Rares" ein Schmuckstück verkaufen, das ihre Mutter getragen hat. Horst Lichter ist von dem grünen Smaragd begeistert. "Ein schöner, grünlicher Stein", findet der Moderator. Doch leider entpuppt sich dieser als falsch.
"Der vermeintliche Smaragd ist ein Stück geschliffenes Glas", urteilt "Bares für Rares"-Expertin Heide Rezepa-Zabel, die den Stein gleich mehrfach getestet hat. Auch die Fassung macht zunächst wenig Hoffnung auf ein wertvolles Schmuckstück. Diese ist nicht aus Gold, sondern lediglich aus Silber. Trotzdem ist die Brosche wertvoller, als zunächst angenommen.
"Bares für Rares"-Expertin ist begeistert
Denn statt wie von Verkäuferin Bruns geschätzt 100 Jahre, ist das Objekt doppelt so alt. Aufgrund der Anordnung der Steine geht Rezepa-Zabel davon aus, dass die Brosche in der spätgeorganischen Zeit, also zwischen 1820 und 1830, in England oder Frankreich gefertigt wurde. Eine echte Antiquität.
"Ich hätte gerne 250 Euro dafür", wünscht sich Verkäuferin Bruns. Die Expertin liegt mit ihrer Expertise jedoch sehr viel höher. "Ich würde in Anbetracht des Alters von 450 bis 500 Euro ausgehen", sagt Rezepa-Zabel. Eine Überraschung für Bruns.

Markus Wildhagen zahlt fast das Doppelte des Schätzpreises
Doch was sind die Händler bereit zu zahlen? "Die Brosche hätte eigentlich einen Smaragd verdient", sagt Fabian Kahl. Doch trotz des falschen Steins kommt das Schmuckstück an. Elke Velten-Tönnies startet mit einem Gebot von 400 Euro. Ein Bietergefecht zwischen ihr und Markus Wildhagen beginnt: 450, 500, 600 Euro -- langsam schießt der Preis nach oben. Erst als Wildhagen sogar 800 Euro aufruft, gibt sich Tönnies geschlagen.
Verkäuferin Bruns, die das Schmuckstück im Auftrag ihrer Schwester verkauft hat, ist glücklich. "Das wird eine Überraschung für sie werden, da auch sie den wahren Wert der Brosche nicht kannte."
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