Da kommt sogar Horst Lichter ins Staunen, so etwas hat er noch nie gesehen: Der "Bares für Rares"-Moderator bewundert in der aktuellen Folge ein Chrom-Regal, das auf Knopfdruck ins Schwingen gerät. "Entweder man liebt's sofort oder man versteht es nicht", urteilt er. Mitgebracht hat die Rarität Tomas Simon aus Lünen. "Ich war schockverliebt", erzählt er über den Kauf des Regal. Er habe es der Verkäuferin damals abschwatzen müssen, sie wollte sich gar nicht davon trennen. Nun wandert der Musiker jedoch aus - und das Regal muss gehen. 400 Euro wünscht er sich dafür noch.
Der Experte Sven Deutschmanek erkennt die Vorzüge des Objekts gleich: "Durch die Bewegung durch den Elektromotor, den das Regal mitbringt, sieht es dynamisch aus. Um Sachen damit zu präsentieren ist es wunderschön", sagt der Kunsthändler. Solche Regale seien in den 70er-Jahren zum ersten Mal aufgetaucht. Das Problem sei jedoch, dass man in den meisten Fällen keinen Hersteller finde. So auch bei dem Regal von Simon. Auch fallen dem Experten einige Dellen am Objekt auf, trotzdem schätzt er, dass zwischen 300 und 500 Euro drin sein müssten.
Die "Bares für Rares"-Händler sind begeistert von der Rarität aus den 70ern
Doch im Händlerraum werden alle überrascht: Die Truppe ist begeistert vom tanzenden Steh-Regal, Händler Jan Čížek übt passend zu den Schwingungen des Objekts einen Bauchtanz. Das erste Gebot liegt bei 80 Euro, doch schnell wird klar, dass es zum Bietergefecht kommt. Gleich vier Händler bieten mit, bis am Schluss nur noch Čížek und Walter "Waldi" Lehnertz übrig sind. "Hör mal, ich lass dir doch die ganzen Dekolampen", versucht Waldi, seinen Konkurrenten auszuschalten. Doch Čížek lässt sich nicht beirren, bietet weiter. "Ich komm heute gar nicht zu Wort", freut sich Tomas Simon über das Interesse.
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Erst bei der stolzen Summe von 1200 Euro ist Schluss, das schwingende Regal geht für mehr als das Doppelte des Schätzpreises an den Händler Jan Čížek. "Sehr spektakulär!", freut der sich. "Das wird so super aussehen im Schaufenster. Die Leute bleiben stehen und gucken dann: Was ist das denn?" Und auch "Waldi" Lehnertz gibt anerkennend zu: "Einfach geil, dat Ding!"