Er kann es einfach nicht lassen. Ob in den sozialen Medien oder im TV: Keine Gelegenheit lässt Oliver Pocher ungenutzt, um gegen Boris Becker zu schießen. Die deutsche Tennislegende, mit der Pocher seit Jahren in tiefer Feindschaft verbunden ist.
Jüngstes Beispiel: Am Donnerstagabend äußerte er sich in der Sat.1-Show "Endlich Feierabend!" zur Trennung des Ehepaares Becker. Zwar verfügt der Comedian über keine anderen Erkenntnisse als jeder andere Internetnutzer, doch für ein paar knackige Sprüche ist sich der 40-Jährige nie zu schade. "Ich kann die Strategie relativ deutlich sehen", analysierte Pocher im Kenner-Ton.
Oliver Pocher urteilt aus der Ferne
Wenig überraschend sind seine Sympathien in dem Rosenkrieg eindeutig verteilt - nämlich nicht auf Seiten von Boris. Während Lilly gar nichts sage und schweige, mache Becker immer weiter und versuche, sich selbst gut darzustellen. So sieht Oliver Pocher die Angelegenheit. Zwar ist er in Köln weit entfernt vom Wohnort der Beckers in London, seine Analysen klingen jedoch so, als sei er vor Ort: "Jeder reizt den anderen bis aufs Blut." Er glaubt sogar die Zukunft voraussagen zu können: "Das wird immer weiter gehen."
Es ist ein weiterer Tiefpunkt in einer herzlichen Feindschaft. Seit Jahren arbeitet sich Oliver Pocher an dem dreifachen Wimbledon-Sieger ab. Doch während dessen Sticheleien für Becker schlimmstenfalls lästig sind - der Comedian ist nicht mehr als ein hartnäckiger Troll -, legen sie doch Pochers ganze Misere erst richtig offen: Der Mann hat kaum eine andere Möglichkeit mehr, um in die Medien zu kommen.
Alberne Filmchen über Boris Becker
Denn beruflich geht bei dem einst als großes Talent eingestuften Moderator und Komiker schon lange nicht mehr viel. Für die großen Shows kommen andere in Betracht, zuletzt fiel er mit albernen Filmchen auf, in denen er Mesut Özil und eben Boris Becker nachmachte.
Die Trennung von Boris und Lilly Becker ist ein gefundenes Fressen für Pocher. Dass bei ihm selbst mehrere Beziehungen unschön endeten, scheint er geflissentlich zu übersehen. Er versucht einfach, vom Ruhm Boris Beckers ein Scheibchen abzubekommen - in Ermangelung eigener Großtaten.
