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Dschungelcamp Nichts tun, weinen, gut aussehen: Die Männer im Dschungelcamp sind langweilig wie nie

Die Dschungelcamp-Teilnehmer Raúl Richter, Prince Damien und Marco Cerullo können offenbar auch Kandidatin Elena nicht von ihren Qualifikationen überzeugen
Die Dschungelcamp-Teilnehmer Raúl Richter, Prince Damien und Marco Cerullo können offenbar auch Kandidatin Elena nicht von ihren Qualifikationen überzeugen
© RTL
Ex-Dschungelcamper Thorsten Legat soll offensichtlich als lustiger Moderations-Sidekick im Dschungelcamp dienen. Die Erklärung dafür könnte ernüchternd ausfallen: Alle anderen männlichen Kandidaten sind einfach sterbenslangweilig. 

Immer wieder taucht er plötzlich als Sidekick im Dschungelcamp auf und alle fragen sich warum: Thorsten Legat. Mit dem Ex-Dschungelcamper ist es wie mit einem eher peinlichen und beschämenden Ex-Freund: Er nervt, ist unlustig und eigentlich möchte man ihn nie wieder sehen. Schon 2016 nahm er am Camp teil. Sein Gebrüll und Gewinnertypen-Sätze wie "Schwanz gefressen, jawoll" oder "Ein Thorsten Legat hat keine Angst" dürften vielen bis heute im Gedächtnis hängen geblieben sein. Trotzdem feiern einige Zuschauer den ehemaligen Bundesliga-Profi sogar als Highlight der ganzen Sendung. Dafür kann es nur einen Grund geben: Alle anderen Männer im Camp sind zum Sterben langweilig. 

So langweilig, dass sogar ein fröhliches "Good morning in se morning" von einem Michael Wendler aus dem Plumpsklo ein Entertainment-Highlight wäre – und das will schon etwas heißen. Ja, auch die Kandidatinnen mögen nicht gerade die allergrößten Unterhaltungstalente (Danni) oder die lebensfrohesten (Elena, Danni) oder bestgelaunten (Claudia Norberg, Danni) sein, aber wir können froh sein, dass es sie gibt. Denn sie tun wenigstens irgend etwas. Was sich von den Männern im Camp nicht gerade behaupten lässt. 

Wer dachte, kein Kandidat könnte langweiliger werden als Günther Krause, dem es schon von Beginn an so schlecht ging, dass er direkt ins Camp gefahren werden und es kurz darauf wieder verlassen musste, hat sich getäuscht. Ein Mann ist langweiliger als der andere. Das Spannendste, was Prince Damien nach Tagen des Schweigens von sich gegeben hat, war sein großes Geschäft. Was er selbst minutenlang thematisiert hat. Details ersparen wir an dieser Stelle. Und während die Frauen immerhin eifrig ihre dramatischen Lebensgeschichten auspacken, wofür sie, machen wir uns nichts vor, schließlich auch ins Camp gegangen sind, fällt Raúl Richter nichts anderes ein, als: "Ich spiele Klavier." 

Ein Hobby, das perfekt zu dem Mann passt, der über sich selbst schon zu Beginn des Camps sagte: "Alle sagen mir, dass ich zu glatt sei, zu nett. Aber ich bin eben auch einfach nett." Notiz an RTL: Keine Kandidaten ins Dschungelcamp schicken, die über sich selbst sagen, einfach nur "nett" zu sein. Ihr seht, was dabei herauskommt. Selbst das Bohnenwasser in der vergangenen Sendung war spannender als Raúl Richter, der aus unbekannten Gründen sogar nach Tagen im Dschungel aussieht, als sei er soeben frisch aus der "GZSZ"-Maske gekommen. Es bleibt die Hoffnung, dass er nur eine Fassade aufrecht erhält, die mit fortschreitendem Hunger beginnt zu bröckeln. Bis sie schließlich komplett abfällt und er völlig ausrastet. So in etwa wie bei Jay Khan 2015. Das wäre wenigstens unterhaltsam. 

Reale Reality wie aus einem schlechten "GZSZ"-Drehbuch 

Sogar die emotionalen Zusammenbrüche der männlichen Campteilnehmer klingen wie aus dem Drehbuch einer schlechten "GZSZ"-Folge. Dann etwa, wenn Marco Cerullo in Tränen ausbricht – weil ihm auffällt, dass es vielleicht doch nicht so schlau war, seiner Freundin in seiner Abwesenheit sein Handy zu geben. Wer kann schließlich wissen, was da so für Nachrichten kommen. "Innerlich ist da halt immer noch der kleine Marco", sagt er im Dschungeltelefon. Wie gut, dass der "einfach nur nette" Mitcamper Raúl Richter ihm jederzeit seine starke Schulter zum Ausweinen anbietet. Sowas kennt der ja schon. Aus unzähligen "GZSZ"-Sendungen, in denen er mitgespielt hat. Sein Tipp an Marco: "Sei einfach du selbst." Dann könne er gar nichts falsch machen, denn: "Das hier ist Reality. Reality ist real." Deep. 

Und was ist mit dem Rest? Sven Ottke hat nichts Besseres zu tun, als sich schweigend das unendliche Leid der Büchnerin anzuhören und ab und zu verständnisvoll zu nicken oder etwas zu brummen – ohne ihr Kontra zu geben. Und in den zehn Sekunden Sendezeit, die Markus Reinecke bisher bekommen hat, hat er sich die Haare gekämmt. 

Jetzt wissen wir also endlich, warum RTL so vehement auf den Ex-Dschungelcamper Thorsten Legat setzt und auch in Moderationen nicht drum herum kommt, ihn zu erwähnen: Ansonsten gibt es leider keinen männlichen Kandidaten mit Unterhaltungswert.

ame

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