Es ist eine der populärsten Sendungen im deutschen Fernsehen: Mit dem Dschungelcamp fährt RTL jedes Jahr Traumquoten ein. Doch nun berichtet die "Bild"-Zeitung, dass die Sendung aufgrund der Corona-Pandemie ausfalle. Zunächst wollte sich RTL zu dem Medienbericht nicht äußern.
Doch nun gab der Sender Entwarnung: RTL-Chef Jörg Graf wandte sich an die "Kakerlakenfreunde" und versprach: "Der Dschungel ist nicht abgesagt, es wird auch 2021 eine Dschungelshow stattfinden." Die aktuelle Coronalage zwinge den Sender dazu, tagtäglich am Konzept zu arbeiten, um die Ausstrahlung für alle Beteiligten sicher hinzubekommen.
Das Dschungelcamp findet normalerweise in Australien statt
Der Privatsender hatte erst kürzlich entschieden, dass die TV-Show im kommenden Januar nicht wie gewohnt in Australien gedreht wird, sondern aufgrund von Corona auf einer Burg in Wales stattfinden soll. Doch nun haben die steigenden Infektionszahlen dazu geführt, dass auch diese Option nicht umsetzbar ist: Im Vereinigten Königreich gab es zuletzt mehr als 26.000 Neu-Infektionen an einem Tag.
"Wir hatten bis zuletzt gehofft, dass wir die nächste Staffel von 'Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!' in Wales produzieren können. Doch mit dem Anstieg der Infektionszahlen haben wir uns im engen Austausch mit unserem Produzenten ITV Studios dagegen entschieden", erklärte RTL-Unterhaltungschef Markus Küttner. "So sehr uns diese Produktion am Herzen liegt, die Sicherheit und die Gesundheit für alle Beteiligten haben absolute Priorität. Deshalb planen wir eine neue, spannende IBES-Show mit Sonja und Daniel In Deutschland. Die Zuschauer können sich auf ein großes Spektakel im Januar freuen."

Zumindest das britische Dschungelcamp "I'm a Celebrity - Get me out of Here!" soll nach jetzigem Stand wie geplant im November in Wales über die Bühne gehen.
Tatsächlich hat RTL zuletzt schon das "Sommerhaus der Stars" in Nordrhein-Westfalen gedreht. Anstelle einer Villa in Portugal mussten sich die Promi-Paare in diesem Jahr mit einem Bauernhof in Bocholt-Barlo begnügen. Ein Modell, das vermutlich auch den Kandidaten fürs Dschungelcamp 2021 droht: Anstelle von Schlangen und Kakerlaken gibt's dann Regenwürmer und Stubenfliegen.