Die zunehmende Segmentierung des Fernsehprogramms sägt an den Quoten der großen Sender. So ergeht es auch RTL. Die Quote sinkt - wenn auch auf hohem Niveau. Die großen Erfolgsformate des Kölner Privatsenders laufen teilweise schon seit Jahren nach dem immer gleichen Rezept. In den vergangenen Wochen hat RTL deshalb neue Konzepte getestet, mit bisher mäßigem Erfolg. Als Glücksgriff erwies sich am Freitag jedoch Marco Schreyl zu reanimieren.
"Unschlagbar" erreichte eine Quote von 20,5 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Damit war "Unschlagbar" die erfolgreichste Sendung des Tages bei der werberelevanten Zielgruppe. Das entspricht 2,15 Millionen Menschen. Beim Gesamtpublikum lag die Zuschauerzahl sogar bei 3,89 Millionen.
Am 22. Februar holte "Shooting Stars" unterdurchschnittliche 14,1 Prozent. "Cash Crash" kam vor zwei Wochen lediglich auf 15,2 Prozent. Für den Branchendienst "Meedia" scheint deshalb logisch, welche der drei Sendungen weitergeführt wird.
Das Konzept wirkt wie eine entstaubte Version von "Wetten, dass..?". Ein Kandidat wettet gegen die beiden Moderatoren Marco Schreyl und Sonja Zietlow, indem er von sich behauptet der Beste in einer von ihm bestimmten Kategorie zu sein. Schreyl und Zietlow suchen passende Gegenkandidaten. Am Ende kann das Publikum entscheiden, welcher Kandidat um eine Siegprämie von 50.000 Euro spielen darf. Einer der Kandidaten trat sogar gegen einen Elefanten an.